Ärzte wollen Datenbank zur Kindergesundheit

Kinder- und Jugendärzte wollen eine bundesweite Datenbank zur Kindergesundheit schaffen. „In Zukunft wollen wir die Befunde elektronisch erfassen“, sagte der Präventionsbeauftragte des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Hermann-Josef Kahl. „Damit sind wir in der Lage, regelmäßig einen Gesundheitsbericht über alle Altersstufen zu erstellen.“

Zudem wollen die Ärzte im Rahmen der Reform die Vorsorge-Untersuchungen verbessern. Ziel sei es, die Früherkennung auf den neuesten wissenschaftliche Stand zu bringen. „Das gelbe Vorsorge-Heft hinkt dem Bedarf hinterher. Deshalb haben wir Kinderärzte ein eigenes Heft konzipiert, das den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht“, sagte Kahl. Das neue Vorsorgeheft soll grün sein und sich damit farblich von seinem Vorgänger unterscheiden. Bis Ende des Jahres soll es flächendeckend eingeführt werden. Einzelne Arztpraxen wollen bereits im Sommer starten. Auch die Qualität der Vorsorge soll besser werden: „Dank neuer Verfahren können wir mittlerweile sehr gut und sehr genau Entwicklungsdefizite in den einzelnen Altersabschnitten erkennen“, sagte Kahl. Für die Eltern biete dies den Vorteil, dass die Ärzte sie gezielter beraten und früher Gegenmaßnahmen empfehlen könnten.