Der Chef der konservativen Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, ist am Mittwoch als neuer Ministerpräsident Griechenlands vereidigt worden. Staatspräsident Karolos Papoulias wünschte dem ND-Chef viel Erfolg. „Die Probleme, die vor Ihnen liegen, sind viele, und sie sind sehr schwierig“, betonte Papoulias.
Samaras selbst erklärte im Anschluss an seine Vereidigung, dass seine Regierung alles tun werde, um das Land schnellstmöglich aus der Krise zu führen. Zuvor hatte sich die ND mit der sozialdemokratischen Pasok und der Demokratischen Linken auf eine Regierungskoalition verständigt. Die drei Parteien haben gemeinsam eine komfortable Mehrheit von 179 der 300 Abgeordneten im griechischen Parlament. Aus der Parlamentswahl am vergangenen Wochenende war die Nea Dimokratia mit knapp 30 Prozent der Stimmen als stärkste Kraft hervorgegangen. Sie steht für die grundsätzliche Fortführung des Euro-Kurses, möchte allerdings erneute Verhandlungen über das bereits verabschiedete Sparprogramm führen. Zweitstärkste Kraft wurde das Linksbündnis Syriza mit fast 27 Prozent, das nun die Opposition im Athener Parlament anführt.