In Griechenland hat man sich auf eine Regierungskoalition unter Führung der Konservativen einigen können. Dies teilten übereinstimmend die Vorsitzenden der Sozialisten und der Demokratischen Linken am Mittwoch in Athen mit. Dabei soll offenbar der Präsident der privaten National Bank, Vassilis Rapanos, Finanzminister der neuen Regierung werden.
Die weitere Zusammensetzung des Kabinetts wolle man bis zum Abend verhandeln. Zuvor zeigte sich der Vorsitzende der kleinen griechischen Partei Demokratische Linke, Fotis Kouvelis, über eine zeitnahe Einigung zuversichtlich. „Bis heute Abend, glaube ich, werden wir den Koalitionsvertrag abschließen.“ Die drei Parteien haben gemeinsam eine klare Mehrheit von 179 der 300 Abgeordneten im griechischen Parlament. Bei der Parlamentswahl am vergangenen Wochenende war die liberal-konservative Nea Dimokratia mit knapp 30 Prozent der Stimmen als stärkste Kraft hervorgegangen. Sie steht für die Fortführung des Euro-Kurses. Zweitstärkste Kraft wurde das Linksbündnis Syriza mit fast 27 Prozent, die sich weiter als Oppositionspartei positioniert.