Fünf Experten Eine Einschätzung
(NL/1279343597) Hamburg, 19. Juni. In weniger als zwei Wochen neigt sich das erste Halbjahr 2012 dem Ende. Anleger erlebten in den ersten sechs Monaten ein Wechselbad der Gefühle. Von Januar bis Mitte März kletterte der deutsche Leitindex kontinuierlich nach oben in der Spitze gewann er mehr als 16 % auf über 7.125 Punkte. Ebenso rasch wie es bergauf ging, geht es seitdem jedoch auch wieder abwärts. Aktuell tendiert der DAX nahezu auf Niveau des Jahresbeginns. Auch der Blick über den großen Teich zeigt ein ähnliches Bild. Der Dow Jones vollzog eine vergleichbare Entwicklung wie sein deutsches Pendant auch wenn die Korrektur hier noch deutlicher ausfällt. Die wesentlichen Argumente für das Auf und Ab an den weltweiten Börsen liegen in der die Eurozone betreffenden Unsicherheit, aber auch bestehende Ängste bezüglich der weltweiten konjunkturellen Entwicklung haben die Börsen im Griff, berichtet Wilfried Stubenrauch von der Stubenrauch & Hölscher Fondsberatung GmbH. Zusammen mit seinem Kollegen Stefan Hölscher managt der Niedersachse den weltweit anlegenden, aktienorientierten Dachfonds S&H Globale Märkte. Trotz der Unsicherheiten gibt es aus Sicht beider Manager jedoch auch Nachrichten, die die weitere Entwicklung positiv beeinflussen können. Die aktuell sehr negative Stimmung an den Kapitalmärkten würde bei positiven Nachrichten zumindest kurzfristig für Kurserholungen sorgen. Mittel- bis langfristig sollten die, mit Ausnahme der USA, niedrigen Bewertungen der Aktienmärkte die Risiken nach unten begrenzen. Langfristig nach oben wird es wohl erst wieder gehen, wenn etwas mehr Klarheit über die konjunkturellen Auswirkungen der Verschuldungskrisen in den Industrieländern besteht, schätzt Stubenrauch die Situation ein.
Aussichtsreiche Nischenmärkte und Sachwertinvestitionen im Fokus
Bis dahin stellt sich für Investoren die Frage, wie sie sich in der aktuellen Situation am besten positionieren. Investoren sollten auf Märkte setzen, deren Wachstum langfristig intakt ist, so Thomas Hartauer, Vorstand der Lacuna AG. Die Regensburger haben sich auf aussichtsreiche Nischenmärkte spezialisiert. Nach Auffassung von Hartauer bietet insbesondere der Gesundheitsmarkt mittel- bis langfristig Potenzial. Vor allem der demografische Wandel gelte hier als maßgeblicher Wachstumstreiber. Ein Vergleich des MSCI World Healthcare Index gegen den MSCI World zeigt eine Outperformance des Gesundheitsindizes gegenüber dem breiten Markt um gut 20 %, erklärt Hartauer. Betrachtet wurde bei dieser Gegenüberstellung der Krisenzeitraum Anfang September 2008 bis Ende Mai 2012. Während der MSCI World in diesem Zeitfenster ein schmales Plus von etwa 5 % erreichen konnte, liegt der Zuwachs von Healthcare bei über 20 %. Als defensives Asset eignen sich Healthcare-Aktien daher für jedes Anlegerportfolio, erläutert Hartauer.
Ein weiteres interessantes Opportunitätsfenster sieht der Lacuna Vorstand im Segment Erneuerbare Energien. Die beschlossene Energiewende fordert Lösungen ein, die eine langfristig funktionierende und gleichzeitig grüne Energieversorgung sichern, führt Hartauer aus. Besonders im Windenergie-Segment sieht er Potenzial. Bereits heute liefert Windkraft den Großteil des erneuerbar erzeugten Stroms mit steigender Tendenz. Daher bietet vor allem dieses Segment für Investoren interessante Chancen, fasst Hartauer zusammen. Dieser Auffassung stimmt auch Oliver Heller von der A/VENTUM family office AG zu. Die Stuttgarter beraten und betreuen Vermögende und Unternehmer-Familien in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten. In der aktuellen Marktsituation erscheinen uns Investitionen in wertvolle Sachwerte sehr rentabel, entweder direkt oder indirekt über den Zweitmarkt geschlossener Beteiligungen aufgrund ihrer derzeitigen signifikanten Illiquiditätsprämien, so Heller.
Goldpreis mittel- bis langfristig mit Potenzial
Als Sachwert und vermeintliches Kriseninvestment erfreut sich Gold in unsicheren Zeiten regelmäßig steigender Beliebtheit. Grund hierfür: In diesen Marktphasen ziehen eine Reihe von Investoren zumindest vorübergehend ihr Kapital von den Aktienmärkten ab und suchen nach alternativen Anlagemöglichkeiten. Gold ist in diesen Phasen häufig Profiteur. Auch in diesem Jahr kletterte der Preis für das Edelmetall bis Ende Februar zunächst kontinuierlich nach oben. Nach Erreichen des Jahreshochs bei etwa 1.780 US-Dollar fiel dieser in der Folge jedoch bis Ende Mai sukzessive ab. Schuld am Goldpreisrückgang war einerseits der starke US-Dollar. Andererseits führten massive Verkäufe von sogenanntem Papier-Gold zu Preisrückgängen, wobei die physische Nachfrage nach Gold im Verlauf dieses Jahres sehr fest war, berichtet Werner Ullmann von der Placer Gold International Corp., Spezialist für die Exploration und Entwicklung alluvialer Goldprojekte. Mittlerweile hat sich der Goldpreis in einer Range zwischen 1.550 und 1.620 US-Dollar wieder stabilisiert. Die hohe Volatilität im Jahresverlauf ist für Ullmann nicht ungewöhnlich und sollte Anleger nicht beunruhigen. Der Goldpreisverlauf ist generell von einer erhöhten Schwankungsbreite gekennzeichnet. Und ich gehe davon aus, dass sich diese Schwankungen fortsetzen. Für die zweite Hälfte des Jahres erwartet der Rohstoffexperte eine positive Entwicklung. Durch die aktuelle Eskalation der Krise gehe ich davon aus, dass wir steigende Goldpreise sehen werden, da die Notenbanken und Regierungen mit weiteren massiven Geldinjektionen darauf reagieren dürften, so Ullmann. Trifft diese Einschätzung zu, könnten Investoren mittel- bis langfristig von einem Investment in Gold profitieren.
Trotz der Verunsicherung auf den Kapitalmärkten bestehen für Investoren somit eine Reihe interessanter Opportunitätsfenster. Entscheidend sind und bleiben ein genauer Blick sowie die persönliche Abwägung zwischen Chancen und Risiken, um ein passendes Zielinvestment zu ermitteln.
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