Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer stößt mit seinen Plänen für die Einführung einer Pkw-Maut in Deutschland durchaus auf Zustimmung in der Bevölkerung. Wie das Meinungsforschungsinstitut Emnid für das Magazin „Reader`s Digest“ (Juli-Ausgabe) in einer Umfrage unter 1.008 repräsentativ ausgewählten Bürgern herausfand, plädieren 46 Prozent der Befragten dafür, von Autobahnfahrern aus dem Ausland eine Maut zu verlangen. Nur 24 Prozent sind gegen eine solche Maut.
27 Prozent der Befragten sind sogar der Meinung, dass alle Verkehrsteilnehmer – also auch solche mit einem deutschen Kfz-Kennzeichen – eine derartige Straßenbenutzungsgebühr bezahlen sollten. Die Politik ringt seit Jahren um die Frage, ob es in Deutschland eine solche Pkw-Maut geben soll, um auf diesem Weg dringend benötigte Gelder für den Straßenbau zu erhalten. Bisher konnten sich der Bund und die Länder aber nicht einigen. Vor dem Hintergrund, dass im benachbarten Ausland wie Frankreich, Österreich und der Schweiz eine solche Straßenbenutzungsgebühr längst üblich ist, kommt das Thema aber auch hierzulande regelmäßig in die Diskussionen. In Deutschland ist die Zustimmung für eine Pkw-Maut für Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen vor allem in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährige mit 56 Prozent am größten, wie das Magazin „Reader`s Digest“ berichtet. Nach Bundesländern betrachtet ist die Bereitschaft für die Forderung nach einer solchen Gebühr in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit 54 Prozent am stärksten.