Im niedersächsischen Ilsede haben mehrere hundert Menschen mit einer stillen Andacht an die vier Geschwister erinnert, die bei einer Familientragödie getötet wurden. „Wir trauern um Kinder, die zum Leben geschaffen waren und nicht zum Sterben“, hieß es in einem Aushang an der Kirche. Die Nachbarn des kleinen Städtchens zeigten sich bestürzt über die Bluttat.
„Ich habe die Kinder jeden Tag von der Schule kommen sehen, ich bin total geschockt“, erzählte eine Nachbarin. Die drei Jungen im Alter zwischen fünf und neun Jahren sowie ihre zwölfjährige Schwester wurden von den Beamten tot am späten Donnerstagabend entdeckt. Der 36-jährige Familienvater soll versucht haben sich nach der Tat das Leben zu nehmen. Gegen ihn wird nun wegen Mordverdacht ermittelt. Als Ursache stehen mögliche Eheprobleme im Raum. Die Mutter der vier Kinder befand sich zur Tatzeit im Urlaub. Der Vater hatte ihr sein Vorhaben zuvor per SMS mitgeteilt, woraufhin die Frau Verwandte benachrichtigte, die wiederum die Polizei alarmierten.