Die neuen Vorsitzenden der Linkspartei, Katja Kipping und Bernd Riexinger, sehen den neuen Parteivorstand als Ausdruck von „Linkspluralismus“ und größerer Offenheit an. „Wir verkörpern schon einen Aufbruch“, sagte Riexinger im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (F.A.Z./Donnerstagsausgabe). Die Linkspartei sei linkspluralistisch und keine Kaderpartei.
Die Darstellung des Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi, dass in der Bundestagsfraktion Hass herrsche, wies Kipping zurück. „Ich nehme es anders wahr“. Sie fügte an: „Wenn Gregor Gysi seine Rede nach dem Wahlgang gehalten hätte, wäre sie sicher etwas entspannter ausgefallen.“ Die Vorsitzende kritisierte zudem die Piratenpartei scharf. Viele der Forderungen der Partei seien zwar sympathisch. „Ich muss aber ganz klar sagen, wenn man das umsetzen möchte, darf man die Umverteilungs – und Steuerfrage nicht scheuen wie der Teufel das Weihwasser.“ Trotzdem werde sie das Gespräch mit den Piraten suchen.