EU macht International Roaming erneut günstiger: Was Reisende mit dem Handy im Ausland beachten sollten
(ddp direct) Schnell mal eine E-Mail schreiben, den Facebook-Account checken oder die Lieblingsseite im Netz besuchen – auf all dies wollen viele Menschen heute auch auf Reisen nicht mehr verzichten. Damit die Handy-Rechnung nicht explodiert, sollte man sich zuvor über die Kosten informieren.
Darauf weist jetzt das unabhängige Verbraucherportal <a href="http://www.handytarife.de„>www.handytarife.de hin.
Seit einigen Jahren hat die EU die Preise für Telefonate und SMS in ihren Mitgliedsstaaten gedeckelt. Ab dem 1. Juli 2012 zahlen Mobilfunk-Nutzer beim International Roaming für ein abgehendes Gespräch 34,51 Cent, für einen ankommenden Anruf 9,52 Cent. SMS kosten 10,71 Cent (alle Tarif-Angaben inklusive Mehrwertsteuer). Erstmals auch mit einer Preis-Obergrenze versehen, aber vergleichsweise immer noch teuer ist das mobile Surfen mit dem Smartphone im Ausland: 83,30 Cent pro übertragenem MB werden nach der Neuregelung fällig. Wenn die besuchte Website also nicht für die mobile Ansicht optimiert ist, müssen unter Umständen mehrere Euro bezahlt werden, nur um einmal die aktuellen Nachrichten zu sichten.
Kostenfalle Apps
Tückisch ist zudem, wenn der Verbraucher gar nicht mitbekommt, dass Daten übertragen werden. „Viele Nutzer rufen mit ihren Smartphones automatisch alle paar Minuten ihre E-Mails ab“ erklärt Jörn Wolter, Tarif-Experte von handytarife.de. „Dabei werden jedes Mal einige KB Datenvolumen fällig, bei Datei-Anhängen noch deutlich mehr.“ Da im Ausland in der Regel die in Deutschland gebuchten Daten-Flatrates nicht gelten, können die Kosten hier schnell in die Höhe schießen.
Zur Kostenfalle können auch Apps werden, die sich ständig aktualisieren. Um auf Nummer sicher zu gehen hilft dann nur noch, das so genannte „Daten-Roaming“ am eigenen Handy zu deaktivieren und sich per W-LAN ins Internet einzuwählen, beispielsweise im Hotel.
Außerhalb der EU noch teurer
Zudem sollten Reisende darauf achten, ob sie sich innerhalb der Europäischen Union bewegen. Denn außerhalb der Ländergrenzen der Gemeinschaft werden Telefonate und mobiles Surfen noch deutlich teurer. „Manche Menschen denken nicht daran, dass beispielsweise die Schweiz, Norwegen, die Türkei oder aktuell auch das EM-Gastgeberland Ukraine nicht zur EU gehören“ warnt Experte Wolter. „In diesem Fall gelten andere Handytarife, die um ein vielfaches teurer sind als innerhalb der EU.“
Ein Trost bleibt den Verbrauchern jedoch: Die EU wird die Tarife in den kommenden Jahren weiter senken, insbesondere auch für Daten-Übertragungen.
Weitere Informationen zum International Roaming:
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Details zum mobilen Surfen im Ausland:
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