Mitt Romney, Präsidentschaftskandidat für die Republikaner, hat offenbar einen Ratgeber gegen Mobbing an Schulen blockiert, weil darin auch auf bi- und transsexuelle Schüler eingegangen wurde. Der kürzlich bekannt gewordene Vorfall ereignete sich laut US-Medienberichten bereits 2006, als Romney noch in seiner Funktion als Gouverneur des Staates Massachusetts tätig war. „Die Blockade der Diskussion über den Einfluss von Mobbing auf bi- und transsexuelle Schüler bedeutet das Scheitern beim Schutz einiger unserer verletzlichsten Kinder“, sagte die Staatsanwältin Martha Coakley.
Romney hatte sich im Wahlkampf bereits mehrfach von der LGBT-Szene distanziert um konservative Wähler auf seine Seite zu ziehen. Der Ratgeber gegen Mobbing an Schulen wurde letztlich 2008 von Romneys demokratischem Amtsnachfolger Deval Patrick veröffentlicht.