Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat die Null-Toleranz-Haltung im Streit um gentechnisch veränderte Lebensmittel verteidigt. Wenn es um nicht zugelassene, gentechnisch veränderte Organismen geht, müsse Sicherheit bei Lebensmitteln immer oberste Priorität haben, sagte Aigner im Deutschlandfunk. „Lebensmittel sind für mich anders zu beurteilen als Futtermittel“, sagte Aigner in Bezug zu dem mittlerweile erlaubten Anteil von 0,1 Prozent gentechnisch verändertem Inhalt in Futtermitteln.
Es sei trotz allem die Entscheidung der Verbraucher, ob sie gentechnisch veränderte Lebensmittel wollen oder nicht, erklärte die CSU-Politikerin. „Deshalb ist genau bei dieser Frage die Transparenz das Entscheidende und für die setze ich mich hier ein“, so Aigner weiter. Sie persönlich könne allerdings für Deutschland und Europa keinen Nutzen der grünen Gentechnik erkennen, sagte die Verbraucherschutzministerin.