Der Vater des Attentäters von Toulouse hat knapp drei Monate nach der Anschlagsserie, die sieben Menschen das Leben gekostet hat, Klage wegen „Mordes mit erschwerten Umständen“ eingereicht. Wie seine Anwältin am Montag in Paris mitteilte, sei die Klage gegen Unbekannt an die Polizeikräfte gerichtet, die den Befehl zur Stürmung der Wohnung seines Sohnes gegeben hatten. Dieser war dabei erschossen worden.
Bereits kurz danach hatte der Vater des Getöteten angekündigt, klagen zu wollen. Die Klage wird nun geprüft, es muss entschieden werden, ob der Fall vor Gericht geht. Bei insgesamt drei über mehrere Tage verteilten Anschlägen waren im März in Toulouse und Montauban insgesamt sieben Menschen erschossen worden. Es starben drei Soldaten und bei Schüssen an einer jüdischen Schule drei Kinder und ein Lehrer. Der 24-jährige Attentäter war wenige Tage nach dem letzten Anschlag nach einer über 30-stündigen Belagerung seiner Wohnung getötet worden.