Christopher Odatum, Lehrer und designierter Schulleiter der Nursing School Salem, einer Krankenschwesternschule in Uganda, muss den Bildungserfolg seiner circa 120 Schülerinnen der Nursing School gewährleisten. Bei seinem Besuch bei der Düsseldorfer Euroweb Stiftung erhielt er nun das Geld für ein eilig benötigtes Notstromaggregat. „Wir leben in unserer Region mit einer dauernden medizinischen Unterversorgung. Diese begünstigt die Verbreitung gefährlicher Krankheiten. Wichtig ist neben der Krankheitsbekämpfung auch die flächendeckende Aufklärung der Bevölkerung über Hygiene und Gesundheitsvorsorge, die durch mehr medizinisch ausgebildete Menschen im Land deutlich verbessert werden könnte“, erläutert Christopher Odatum die Hintergründe.
Gemeinsam mit dem Düsseldorfer Verein LebenszeichenAfrika e.V. hatte die Euroweb Stiftung etwa ein halbes Jahr lang auf der Internetseite des Stiftungsprojekts „Klick nicht weg“ zu Spenden für ein Notstromaggregat aufgerufen: 5.850 Euro sind jetzt von Spendern zusammengetragen worden. Die Schwesternschule nahe der ugandischen Stadt Mbale bildet sogenannte „Comprehensive Nurses“ (zu Deutsch etwa „Krankenschwestern mit erweiterter Ausbildung“) aus: Die Schülerinnen können nach ihrem Abschluss als Krankenschwestern, Hebammen und Gesundheitshelferinnen in verschiedenen Einrichtungen überall im Land arbeiten. Bislang jedoch wird ihr Schulalltag immer wieder durch Stromausfälle in Mitleidenschaft gezogen. Fast täglich fehlt Schülerinnen und Lehrern für etliche Stunden der Strom, was zum Beispiels abendliches Lernen unmöglich macht. Das neue Stromaggregat wird neben der Nursing School auch vier anliegenden Kinderhäusern, einem Gesundheitszentrum, einem Gästehaus und verschiedenen Werkstätten helfen, die zermürbenden Energieengpässe zu überbrücken.
„Die Menschen in den Stand zu versetzen, die Entwicklung ihres Landes selbst voranzutreiben, ist die beste Hilfe, die wir ihnen bieten können“, begründet Daniel Fratzscher, Mitbegründer der Euroweb Stiftung das Engagement. „Die medizinische Grundversorgung der Menschen in Uganda ist die vielleicht wichtigste Voraussetzung dafür, dass sich das Land gut entwickeln kann.“ Christopher Odatum fliegt am Mittwoch zurück, um die Aufstellung des Generators vorzubereiten. Um hohe Frachtkosten, teure Einfuhrzölle und darüber hinaus auch wertvolle Zeit zu sparen, wird er das Notstromaggregat in Kampala, Ugandas Hauptstadt kaufen. Außerdem soll die Kooperation mit einem ugandischen Fachunternehmen auch die weitere verlässliche Wartung des Gerätes gewährleisten.
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Über die Euroweb Stiftung
Die Euroweb Stiftung unterstützt seit ihrer Gründung 2007 verschiedene soziale Projekte. Über 500 Weihnachtswünsche hilfsbedürftiger Kinder wurden in den Jahren 2009 und 2010 mit dem Spendenprojekt „Spende ein Geschenk“ erfüllt. Das jüngste Projekt heißt „Klick nicht weg“: Um ihnen den Lebensalltag ein wenig zu erleichtern, sammelt die Euroweb Stiftung auf der Website www.klick-nicht-weg.org Hilfsgelder für junge Menschen, die mit einem besonderen Schicksal leben. Dabei verdoppelt die Euroweb Stiftung jeden gespendeten Betrag und trägt die Kosten ihrer Verwaltung zu 100 Prozent selbst. Damit Spender die Verwendung ihrer Spendenbeiträge komplett nachvollziehen können, wird über die Website und über Facebook die nötige Transparenz hergestellt.