Bei der ersten Runde der Wahlen zur französischen Nationalversammlung hat das linke Lager um den neuen Präsidenten François Hollande gewonnen. Nach dem amtlichen Endergebnis kamen die linken Parteien gemeinsam auf 46,77 Prozent der Stimmen. Allein Hollandes Sozialistische Partei (PS) erreichte rund 35 Prozent, ihre grünen Alliierten von „Europe Ecologie-Les Verts“ (EELV) erhielten fünf Prozent.
Die konservative UMP von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und ihre Verbündeten rutschten auf 34,07 Prozent ab. Der rechtsextreme Front National erzielt 13,6 Prozent. Damit könnten die Sozialisten fast die gesamte Politik Frankreichs bestimmen, da sie im Senat, der zweiten Parlamentskammer, bereits seit dem vergangenen Jahr die Mehrheit inne haben. Bis zur endgültigen Parlaments-Zusammensetzung muss allerdings noch die zweite Wahlrunde am kommenden Sonntag erfolgen.