Heinz Hilgers, Präsident des Kinderschutzbundes, unterstützt den Plan von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen, die ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen zu Erzieherinnen umzuschulen. In einer mehrjährigen, ganztägigen Berufsausbildung könne man sicherlich das jetzige Niveau von Erziehern erreichen, so Hilgers im Gespräch mit der WAZ-Mediengruppe. Voraussetzung sei aber, dass die ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen auch mit Kindern pädagogisch arbeiten wollen.
Um das herauszufinden, schlägt Hilgers vor, die geplante dreijährige Ausbildung durch zwei Praktika zu ergänzen. „Ein Vorpraktikum könnte den Frauen helfen, zu entscheiden, ob sie in dem Beruf überhaupt arbeiten wollen.“ Ein zweites könnte während oder im Anschluss an die Umschulung erfolgen. Hilgers steht der geplanten Maßnahme allerdings auch skeptisch gegenüber, da sie der „Zukunftsaufgabe“ nicht gerecht werde, die Erzieherausbildung in Richtung Fachhochschulabschluss zu verbessern.