Seit 30 Jahren leisten im Künstlerhof Alt-Lietzow 12 Künstler und Künstlerinnen, Kulturschaffende und Künstlerische Therapeuten eine wichtige Arbeit für die Menschen im Bezirk Charlottenburg und für die ganze Stadt. Doch jetzt soll das Haus, welches dem Land Berlin gehört, verkauft werden. Und damit ist die Zukunft für die dort Angesiedelten existenziell bedroht.
Die Künstlergemeinschaft, das sind die Malerin und Kulturpädagogin Brigitte Arndt, die Keramikerin Annette Wandrer, der Musikinstrumentenbauer und Musiktherapeut Stephan Herold, der Schriftsteller und Schauspieler Michael Lederer, die Kunsttherapeutin, Kreativ-Coach und Bildende Künstlerin Regina Liedtke und der Bildhauer und Goldschmied Klaus Vischer.
Seit Jahrzehnten leisten sie dort eine wichtige künstlerische und kulturelle Arbeit für die Menschen im Bezirk Charlottenburg und für die ganze Stadt. Sie sind ein unverzichtbarer Teil der lebendige Kulturszene, die in den letzten Jahren sowieso sehr dezimiert wurde. Neben dem Erschaffen eigener künstlerischer Arbeiten veranstalteten sie Hoffeste, Lesungen, Konzerte, Theateraufführungen, Malkurse, Tage der offenen Tür und Kreativworkshops. Und sie leisteten dies alles aus selbst erwirtschafteten finanziellen Mitteln. Ihre Kontakte sind darüber hinaus weit gespannt in andere Bundesgebiete und ins internationale Ausland.
Bereits 2001 hatte Brigitte Arndt dem Bezirksamt als damaligen Eigentümer schon ein weiterführende Konzept für ein Kommunikations- und Kulturzentrum mit Künstlerateliers vorgelegt, was jedoch von amtswegen abgelehnt wurde. Stattdessen wurde sogar an Nicht-Künstler vermietet, was einem Beschluß der Bezirksverordnetenversammlung widersprach.
Nun kämpfen sie um den Erhalt des Künstlerhofs und hoffen auf eine neue Chance, durch die sich der Künstlerhof mit seiner engagierten Arbeit und seiner besonderen Mischung der Künste als Standort erhalten läßt und weitere Ideen und Entwicklungen möglich werden.
Mehr Informationen: http://altlietzow12.wordpress.com