Aktueller Immobilienmarktbericht Frankfurt Hausen 2011

Weiterhin große Neubauaktivität im Frankfurter Stadtteil Hausen. Hohe Nachfrage führt zu steigenden Kaufpreisen.

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Dirk Metz, Metz Immobilien

Der Immobilienmarkt in Frankfurt Hausen weist im Vergleich zu anderen Stadtteilen mit vergleichbarem Immobilienumsatz viele Besonderheiten auf. So ist in diesem Stadtteil eine besonders starke Aktivität im Neubaubereich festzustellen. Dies liegt vor allem an der immer noch großen Anzahl von älteren Siedlungshäusern mit attraktiver Grundstücksgröße. Da diese Siedlungshäuser meist auf einem Grundstück mit einer mittleren Größe von etwa 600 qm erbaut wurden, sind diese Grundstücke für eine Neubebauung besonders attraktiv. Sie eignen sich hervorragend für die Bebauung mit Doppelhäusern oder auch für kleinere Mehrfamilienhäuser. Aufgrund der besonderen Lage zwischen Niddapark und Nidda sind die Kaufpreise im Grundstücksbereich enorm gestiegen. So wurden für Grundstücke in den besonders gesuchten Lagen bis zu 780 Euro pro qm gezahlt. Dies sind mittlerweile die höchsten Grundstückspreise in alle nördlichen Frankfurter Stadtteilen.

In allen Marktbereichen übersteigt die Nachfrage das Haus- und Wohnungsangebot. Dieser Nachfrageüberhang hat im Neubaubereich zu stark steigenden Angebotspreisen geführt. Erfreulich ist der relativ hohe Bestand an gebrauchten Häusern mit einer Wohnfläche von über 150 qm. Dies führt zu einem Zuzug von Familien mit schulpflichtigen Kindern, denen die Nähe der internationalen Schulen besonders wichtig ist.

Bei gebrauchten Eigentumswohnungen konnte im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr keine Preissteigerung festgestellt werden. So lagen die Kaufpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen im vergangenen Jahr in Hausen zwischen 1.600 und 2.700 Euro/qm Wohnfläche. Der durchschnittliche Kaufpreis belief sich auf 2.150 Euro/qm. Etwas anders sieht es hier im Neubaubereich aus. Hier lag der durchschnittliche Kaufpreis bei 2.940 Euro/qm. In besonders nachgefragten Lagen wie zum Beispiel in der Strasse Am Ziehgraben werden bei entsprechender Wohnungsausstattung Kaufpreise bis zu 4.000 Euro pro qm gezahlt. Aufgrund der weiter steigenden Grundstückspreise in diesen Lagen erwarten wir in den kommenden Jahren im Neubaubereich weitere Preisanstiege.

Auch bei den Hausverkäufen konnte 2011 im Vergleich zum Vorjahr keine signifikanten Preissteigerungen festgestellt werden. So betrug der Kaufpreis für gebrauchte Reihenhäuser überwiegend zwischen 2000 und 3000 Euro pro qm. Die durchschnittliche angebotene Hausgröße im Jahr 2011 betrug 173 qm und veränderte sich zum Vorjahr nur unwesentlich. Im Neubaubereich ist bei unverändert großer Nachfrage ein starker Preisanstieg zu verzeichnen. So werden Kaufpreise im Neubaubereich von über 700.000 Euro keine Seltenheit bleiben.

Insgesamt ist ein starker Nachfrageüberhang sowohl bei Eigentumswohnungen sowie bei Einfamilienhäusern festzustellen. Die immer wieder in der lokalen Presse benannten starken Preissteigerungen im Frankfurter Stadtgebiet konnten nach unseren ausführlichen Recherchen bei gebrauchten Immobilien in Hausen nicht festgestellt werden. Im Neubaubereich sieht es sicherlich etwas anders aus, da hier der Nachfrageüberhang noch stärker ist. Hier haben die durchschnittlichen Kaufpreise bei Neubauwohnungen die Marke von 3.000 Euro/qm dieses Jahr bereits übersteigen. Bei den besonders gesuchten Lagen werden wir uns an Kaufpreise von über 4.000 Euro gewöhnen müssen.

Der Mietmarkt in Frankfurt Hausen ist sehr unterschiedlich zu betrachten. So war das Angebot bei 1 und 2 Zimmerwohnungen sowie bei kleineren 3 Zimmerwohnungen durchaus zufriedenstellend. Die Mietpreisspanne bei Neuvermietungen lag im Jahr 2011 zwischen 8 und 12 Euro pro/qm Wohnfläche. Der durchschnittliche Mietpreis betrug 9 Euro/qm. Die Mietpreise bei Erstvermietungen im Neubaubereich übersteigen diese Werte teilweise erheblich. Diese betragen teilweise deutlich über 12 Euro. Dies liegt zum Teil auch am relativ hohen Anteil an internationalen Mietern, die teilweise wesentlich höhere Mieten bereit sind zu zahlen.

Hausen gehört zu den kleinsten Frankfurter Stadtteilen und ist zunehmend ein stark nachgefragtes Wohngebiet. Insbesondere das in der Nähe sich befindende einzigartige Angebot an weiterführenden Schulen, führt zunehmend zu einem Zuzug von Familien mit schulpflichtigen Kindern. Hausen ist ein grüner Stadtteil, welcher von den Niddawiesen und dem Niddapark umgeben ist. Der aktuelle Preisanstieg bei Miet- und Kaufobjektenim gesamten Innenstadtbereich inklusive der angrenzenden Stadtteile, führt zu einer weiteren Steigerung der Attraktivität der gesamten nördlichen Stadtteile. Hinzu kommt eine gute Anbindung an das öffentliche Nahverkehrssystem sowie einer nur schwachen Beeinträchtigung durch Fluglärm aufgrund der geänderten Start- und Landeabläufe am Frankfurter Flughafen.

Quellenangaben: IMV2000-Immobilien-Marktdaten, Gutachterausschuss für Immobilienwerte der Stadt Frankfurt, Wohnungsmarktbericht der IHK Frankfurt, Kaufpreissammlung Metz Immobilien

Metz Immobilien hat sich bei der Vermarktung von Wohnimmobilien auf den Frankfurter Norden spezialisiert. Durch unsere klare lokale Ausrichtung profitieren Sie von unserer Marktkenntnis und langjährigen Erfahrung in Ihrem Stadtteil. Wenn Sie Ihre Immobilie vermieten oder verkaufen wollen, vertrauen Sie Metz Immobilien, denn wir kennen den Frankfurter Norden wie kein Zweiter.

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