Die Schweizer Notenbank hat Devisen in Milliardenhöhe gekauft, um der Aufwertung des Frankens entgegenzuwirken. Wie die Nationalbank mitteilte, wurden im Mai 2012 Fremdwährung im Wert von 66,2 Milliarden Franken aufgekauft. Damit erhöhte sich die Reserve an Devisen auf insgesamt 303,77 Milliarden Franken.
Als Grund für die Devisenkäufe gilt die durch die Finanzkrise ausgelöste Aufwertung der Schweizer Währung und die damit verbundene Preissteigerung von Exportprodukten. Da die Schweizer Wirtschaft sehr stark von Exporten abhängig ist, setzte die Nationalbank im letzten Jahr einen Mindestkurs von 1,20 Franken je Euro fest. Seitdem wird versucht, diesen Mindestkurs durch den stetigen Ankauf von Devisen stabil zu halten. Man wolle den Kurs auch unter schwersten Bedingungen mit aller Konsequenz verteidigen, sagte der Präsident der Schweizer Nationalbank, Thomas Jordan.