Der SPD-Bundesvorsitzende, Sigmar Gabriel, hat statt des Betreuungsgeldes den Ausbau von besseren Bildungseinrichtungen gefordert. In einem Interview mit dem Deutschlandfunk bezeichnete er das Betreuungsgeld der schwarz-gelben Regierung als „Fernhalteprämie“ und „Billiglösung“. Die Bundesregierung traue sich nicht zu, den Rechtsanspruch auf einen Kindertagesstättenplatz bis 2013 umzusetzen.
Doch weil man den Euro nur einmal ausgeben könne, „muss man ihn dorthin bringen, wo die Not am größten ist, und das ist beim Aufbau von Kindertagesstätten, von Betreuungsangeboten und übrigens auch beim Ausbau von Ganztagsschulen,“ so der Sozialdemokrat. Die 150 Euro monatlich würden den Eltern nicht sonderlich helfen, stattdessen sollten die Frauen und Männer ihren Lohn und ihr Gehalt bekommen und ihre Arbeit weiterhin wahrnehmen können, sagte Gabriel.