Neuerscheinung basierend auf der Doktorarbeit von Ph.Dr. Mag. Mohamed-Ali Ibrahim , Wien – Österreich:
Einfluss eines vorhandenen Risikomanagementsystems auf
Krankenhauspersonal hinsichtlich des
Sicherheitsklimas im Vergleich zu Kliniken, die kein RMS anwenden
Das Sicherheitsklima in einer Einrichtung des Gesundheitssektors entscheidet über den Grad der internen Patientensicherheit. Eine der Zielsetzungen der Einführung eines klinischen Risikomanagementsystems (kRMS) ist die Erhöhung von Patientensicherheit. In der vorliegenden Arbeit werden Einschätzungen von Krankenhauspersonal auf Basis des Sicherheitsklima-Indexes erfasst und analysiert, um den Einfluss der Einführung eines RMS auf diese Einschätzungen zu untersuchen.
Die Forschungsfrage lautet:
Unterscheidet sich das Sicherheitsklima auf Basis eines Risikomanagementsystems hinsichtlich des Sicherheitsklimaindexes vom Sicherheitsklima ohne solch ein System?
Es gilt herauszufinden, ob die Einführung eines klinischen Risikomanagementsystems in einem Krankenhaus dazu beiträgt, die Einschätzung über das Sicherheitsklima bei Krankenhauspersonal positiv zu beeinflussen. Mit anderen Worten: Ob das Sicherheitsklima auf Basis eines Risikomanagementsystems sich signifikant von jenem ohne RMS unterscheidet.
Nach einer theoretischen Aufbereitung wird eine empirische Studie in Form einer Befragung durchgeführt. Verwendet wird ein international validiertes Befragungstool: Dar Patientensicherheitsklima-Index (PaSKI). Befragt wurden zwei Gruppen als Stichproben in zwei verschiedenen Krankenhäusern; im ersten kommt ein Risikomanagementsystem zur Anwendung und im zweiten nicht.
Die Auswertung belegt, dass sich beide Gruppen in nahezu allen Variablen signifikant voneinander unterscheiden, was sich auch in einer mittleren bis großen Effektstärke manifestiert. In den signifikanten Variablen weist die Gruppe mit RMS immer höhere Werte auf als die Gruppe ohne RMS. Es ist ein Trend dahingehend zu beobachten, dass Personen mit RMS die Patientensicherheit positiver einschätzen.
Das Buch erschien beim Donau Verlag, Wien – Österreich. ISBN 3-85228-999-8, 106 Seiten EUR 31,–