Angesichts der anhaltenden Gewalt in Syrien warnt Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) vor einem Flächenbrand und reist morgen zu einer Friedensmission in den Nahen Osten. „Ich reise am Montag erneut in die Region, um vor Ort Gespräche zu führen, wie der Gewalt endlich ein Ende gesetzt werden kann“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Nach Informationen des Blattes führt die Reise nach Katar, in die Vereinigten Arabischen Emirate, in die Türkei und in den Libanon.
Zuvor will Westerwelle am Montag seinen französischen Amtskollegen Laurent Fabius zu dessen Antrittsbesuch empfangen. Auch bei diesem Treffen soll die Frage nach einem Ende der Gewalt in Syrien im Mittelpunkt stehen. Im Gegensatz zur französischen Regierung steht Westerwelle einer Militärintervention in Syrien weiterhin ablehnend gegenüber: „Ein Flächenbrand muss vermieden werden, der die ganze Region in Brand setzen könnte. Wir dürfen angesichts der hochkomplexen und gefährlichen Lage in Syrien nicht die falsche Erwartung erzeugen, als könnte mit einer militärischen Intervention eine schnelle Lösung erzwungen werden“, so Westerwelle.