Ex-Rocker erhebt massive Vorwürfe gegen Hannoveraner Hells-Angels-Chef

Ein ehemaliger Rocker hat am Donnerstag im Kieler Landgericht massive Vorwürfe gegen den Chef der Hells Angels Hannover, Frank H., erhoben. Das berichtet die „Bild“-Zeitung in ihrer Freitagausgabe. Dieser habe eine zentrale Rolle im Norden gespielt und auch die Ermordung eines Türken in Kiel in Auftrag gegeben, sagte der frühere Präsident der inzwischen aufgelösten Kieler Rockergruppe Legion 81, einer Art Hilfstruppe der Hells Angels.

Frank H. wies die Vorwürfe zurück: „Das ist ein Hammer, der Typ ist geisteskrank! Ich kenne den überhaupt nicht. Ich verstehe nicht, wie einer mit so einer Latte an Anklagepunkten überhaupt Kronzeuge werden kann. Der erzählt eine Riesengeschichte, um sich zu retten. Diese ganze Razzia ist eine Inszenierung, um uns wirtschaftlich und gesellschaftlich zu ruinieren. Ich habe weder mit Finanzen in Kiel noch mit Waffen etwas zu tun“, sagte er der „Bild“. Erst am Mittwochabend hatten rund 200 Polizisten in Potsdam eine Razzia in einem Vereinsheim des Rockerklubs Hells Angels durchgeführt.