Der frühere Botschafter der Schweiz in Deutschland, Thomas Borer, hat die harte Haltung von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer im Fluglärmstreit am Züricher Flughafen kritisiert. Um süddeutsche Anlieger zu verschonen, setzt sich die deutsche Seite nach Informationen der „Zeit“ für einen Staatsvertrag mit strengen Ruhezeiten und einer Begrenzung der Landungen ein. „Minister Ramsauer schneidet sich ins eigene Fleisch“, sagte Borer, der heute als Unternehmensberater tätig ist, im Gespräch mit der Wochenzeitung.
„Die deutschen Bürgerinitiativen an anderen Flughäfen werden von ihm die gleiche Behandlung bezüglich Einschränkungen des Fluglärms verlangen, wie das Bundesverkehrsministerium sie der Schweizer Seite abringen will.“ Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Deutschland und der Schweiz ist für den 14. Juni geplant.