Lafontaine begründet Verzicht auf Parteivorsitz auch mit Erschöpfung

Oskar Lafontaine hat seinen Verzicht auf eine Kandidatur für den Parteivorsitz der Linken auch mit seiner Erschöpfung begründet. Dem Magazin „Stern“ sagte er, „manchmal bin ich schon müde“, auch wenn seine Leidenschaft fürs Politische nicht gebrochen sei. Ihm sei es schwer gefallen, sich als Kandidat nochmals zur Verfügung zu stellen.

Aber er sei dazu „gedrängt“ und „aufgefordert“ worden – fast gegen seinen Willen. Er habe sich in den letzten Wochen schon auch gefragt, „ob er blöd“ sei, dass er sich darauf eingelassen habe? „Es war ein innerer Kampf. Ich habe deswegen nächtelang schlecht geschlafen“, sagte Lafontaine. Es sei einfach „ein massiver Verlust an Lebensqualität, nochmals Parteivorsitzender zu werden“.