Der stellvertretende Chef der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Meister, hat ein Insolvenzrecht für die Staaten der Euro-Zone gefordert. „Eine Lehre aus der Krise ist, dass wir ein solches Recht unbedingt brauchen, um für künftige Stürme gewappnet zu sein“, sagte Meister der „Rheinischen Post“. Der CDU-Politiker forderte zudem eine bessere Legitimierung der europäischen Finanzpolitik.
„Wir haben auf EU-Ebene ein Demokratiedefizit“, sagte Meister. Ein wie „auch immer geartetes Euro-Gremium“ mit einer vergleichbaren demokratischen Legitimation, wie sie das Europa-Parlament hat, fehle. „Eine europäische Fiskalpolitik kann aber dauerhaft nicht wirklich funktionieren, wenn sie aufgrund fehlender Legitimation nicht in der Bevölkerung verankert ist.“