Frühchen haben erhöhtes Gesundheitsrisiko

Schon zwei Wochen kürzere Schwangerschaft problematisch

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sup.- Kommen Babys zu früh auf die Welt, leidet ihre Gesundheit. Und das gilt nicht nur für Frühchen, die vor dem Ende der 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, sondern auch für Kinder, die nur zwei oder drei Wochen vor den üblichen 40 Schwangerschaftswochen das Licht der Welt erblicken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung unter Leitung von Dr. Elaine Boyle (University Leicester) mit mehr als 18.000 britischen Babys. Die Daten zeigen einen starken Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt der Geburt und der Gesundheit der Kinder. Je kürzer sich die Babys im Bauch der Mutter auf das Leben vorbereiten konnten, desto eher litten sie später unter langwierigen Krankheiten. Überraschend war für die Wissenschaftler, dass die Gesundheitsprobleme auch bei den Frühgeborenen der 37. und 38. Schwangerschaftswoche zu beobachten waren. Im Vergleich zu später Geborenen hatten sie ein erhöhtes Asthmarisiko und waren häufiger krank.

Die englische Studie bestätigt erneut, wie wichtig es ist, dass Schwangere Schutzmaßnahmen vor einer Frühgeburt ergreifen. Wegen des veränderten Östrogenhaushalts neigen werdende Mütter zu Scheideninfektionen. Sie sind ein sehr häufiger Grund für vorzeitige Wehen. Einige Frauenärzte empfehlen deshalb, dass Schwangere alle drei bis vier Tage mit einem Testhandschuh (in Apotheken erhältlich) den pH-Wert im Scheideneingangsbereich selbst ermitteln. Bei erhöhten Werten sollte ein Arzt aufgesucht werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Scheideninfektionen prophylaktisch vorzubeugen. Dazu eignet sich die Anwendung von laktobazillenhaltigen Scheidenkapseln (z. B. Gynophilus), die den körpereigenen Schutzschild in Risikosituationen gegen krankmachende Keime stärken können.

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