Gute Nachricht für Lungenkrebs-Patienten: Entfernung durch Schlüsselloch-Methode möglich

An der Klinik für Thoraxchirurgie des Katholischen Klinikums Mainz (kkm) entfernten die Chirurgen erstmals einen Lungenlappen mittels der schonenden Schlüsselloch-Chirurgie – ein Novum für Mainz und das Umland.

Mainz, 24. Mai 2012. Durchbruch in der regionalen Thoraxchirurgie: Im Katholischen Klinikum Mainz (kkm) wurde erstmals ein Lungenlappen endoskopisch entfernt. Diese Operation ist die erste ihrer Art in Mainz und Umland. In einem rund dreistündigen Eingriff entfernten Experten der Klinik für Thoraxchirurgie einem an Lungenkrebs erkrankten Patienten den oberen rechten Lungenlappen  – mittels Schlüssellochverfahren.

„Ein derartiger Eingriff hat für den Patienten erhebliche Vorteile: Er hat weniger Schmerzen nach der Operation und erholt sich schneller. Das gesunde Gewebe wird geschont und die Narben sind kaum sichtbar“, erklärt Universitätsdozent Dr. med. Peter Hollaus, der seit Jahresbeginn als Chefarzt die Klinik für Thoraxchirurgie leitet. „Unser Patient hat den Eingriff hervorragend überstanden und konnte nach wenigen Tagen wieder nach Hause gehen.“

Besonders geeignet ist das Verfahren für Patienten, deren Tumor noch sehr klein ist und die noch keinen Lymphknotenbefall im Mittelfell aufweisen – der Scheidewand, die als Teil des Brustfells mittig zwischen den beiden Lungenflügeln liegt.

Neben viel Fingerspitzengefühl ist ein großes Maß an Erfahrung notwendig, um eine solche Operation durchzuführen. Während Gallenblase oder Blinddarm oft minimalinvasiv operiert werden, ist der Einsatz endoskopischer Verfahren an der Lunge daher nicht überall gebräuchlich: Nur in wenigen hochspezialisierten Kliniken wie dem von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Lungenzentrum des kkm wird der komplexe Eingriff vorgenommen.

Für die endoskopische Operation der Lunge werden unterhalb der Brust lediglich ein etwa fünf Zentimeter sowie zwei weitere 15 Millimeter lange Schnitte gesetzt, über die eine winzige Kamera mit einer Lichtquelle und chirurgisch hochpräzise Instrumente in den Brustkorb eingeführt werden. Dem erfahrenen Team stehen dabei hochauflösende Kameras und Monitore zur Verfügung, die es dem Operateur ermöglichen, das Operationsgebiet deutlich zu sehen und präzise zu arbeiten. Der Vorteil gegenüber einer offenen Operation, bei welcher der Brustkorb geöffnet, Muskeln durchtrennt und Rippen auseinandergebogen werden müssen liegt auf der Hand.

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Über das Katholische Klinikum Mainz

Das Katholische Klinikum Mainz (kkm) mit seinen Standorten St. Hildegardis-Krankenhaus und St. Vincenz und Elisabeth Hospital ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Mit seinen zertifizierten Fachzentren (Brust-, Darm-, Schilddrüsen- und Lungenzentrum) sowie weiteren 15 Fachabteilungen, 717 Betten und über 1.500 Beschäftigten nimmt es einen überregionalen Versorgungsauftrag an zwei Standorten wahr. Jährlich werden im kkm etwa 44.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Das kkm hat einen im Landeskrankenhausplan verankerten Versorgungsauftrag und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Darüber hinaus betreibt es eine staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit derzeit 120 Ausbildungsplätzen für Gesundheits- und Krankenpflege.

Das Katholische Klinikum Mainz ist eine kirchliche Einrichtung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz in Trägerschaft des Caritas-Werkes St. Martin gemeinnützige Träger- und Betriebsführungsgesellschaft mbH. Die Patientenversorgung erfolgt unter dem Leitsatz „menschlich und kompetent – für die Stadt und die Region“. Seit 2004 ist im kkm ein Qualitätsmanagementsystem etabliert, das Krankenhaus ist nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert, die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) nach EN ISO 13485:2003.

Mehr Informationen: www.kkm-mainz.de

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