Zeitung: Krise der Linkspartei erreicht auch Angestellte der Parteizentrale

Die Krise der Linkspartei schlägt sich mittlerweile auch in der Parteizentrale nieder. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ unter Berufung auf führende Parteikreise. Bei einer Personalversammlung mit den 75 Mitarbeitern des Karl-Liebknecht-Hauses am 15. Mai, die im Schnitt einmal monatlich stattfindet, habe der Parteivorsitzende Klaus Ernst den Beschäftigten signalisiert, dass es neben dem Schicksal der Partei ganz konkret um ihre Arbeitsplätze gehe und dass sie diese Arbeitsplätze, so berichten Ohrenzeugen, vor allem dem ehemaligen Parteivorsitzenden Oskar Lafontaine zu verdanken hätten.

Die Versammlung, die im Schnitt einmal monatlich stattfindet, dauerte doppelt so lange wie üblich. Die Mitarbeiter, so heißt es, hätten das Gefühl gehabt, Ernst vergreife sich im Ton.