Dem ehemaligen IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn droht ein weiteres Verfahren: Die Staatsanwaltschaft im nordfranzösischen Lille ermittelt wegen gemeinschaftlicher Vergewaltigung. Wie die Richter mitteilten, gebe es einen Anfangsverdacht, wonach es im Dezember 2010 zu derartigen Handlungen gekommen sei. Der Ex-IWF-Chef habe zwar zugegeben, an Sex-Partys in Paris, Brüssel und Washington teilgenommen zu haben.
Allerdings habe es „nie Verkehr unter Zwang“ gegeben, versicherte Starss-Kahn und widersprach damit den Aussagen einer Prostituierten. Sie habe zudem nie Anzeige gegen ihn erstattet. Der Ex-IWF-Chef ist weiterhin wegen „organisierter Zuhälterei“ angeklagt. Hintergrund der Ermittlungen sind mehrere Sex-Partys mit Prostituierten, an denen Strauss-Kahn teilgenommen hat. Die Partys wurden von Geschäftsmännern bezahlt. Unklar ist auch, ob er wusste, von wem das Geld kam.