NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) hat sich „tief entsetzt über die Härte der Gewalt bei den Angriffen auf Polizisten“ bei den Auseinandersetzungen zwischen Pro NRW-Anhängern und militanten Salafisten gezeigt. Im Fernsehsender Phoenix forderte er, „mit aller Konsequenz gegen die Straftäter vorzugehen“. Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) solle dafür ein Verbot der Vereine bewirken, von denen Straftaten ausgehen.
Außerdem will Jäger bei den jungen deutschen Männern ansetzen, die als radikale Konvertiten maßgeblich die Strategie der Salafisten entwickelten und durchsetzten: „Wir müssen zu Konvertiten Brücken bauen und sie durch Aussteigerangebote dort heraus holen.“ Jäger betonte, die Salafisten seien eine Minderheit von circa 1.500 Gewaltbereiten, die vier Millionen friedlich in Deutschland lebenden Muslimen gegenüber stünden. Er warnte: „Wir müssen aufpassen, dass die Extremisten nicht die Deutungshoheit über den Islam gewinnen.“