Georgien wird sich im Alleingang um die Ausrichtung der Fußball-Europameisterschaft 2020 bewerben. Den Plan einer gemeinsamen Bewerbung mit Aserbaidschan habe man verworfen, teilte der georgische Sportminister Wladimir Wardselaschwili am Dienstag mit. „Aserbaidschan hat schon seine Bereitschaft für eine Olympia-Bewerbung 2020 signalisiert, so werden wir uns unabhängig um die EM 2020 bemühen“, sagte Wardselaschwili.
Neben der als Favorit gehandelten Türkei ist Georgien damit erst das zweite Land, das sich offiziell um die Gastgeberrolle bemüht. Die Frist für eine sogenannte Interessenserklärung zur Ausrichtung der Europameisterschaft endet am heutigen Dienstag. Als weitere Last-Minute-Bewerber werden Belgien und die Niederlande als alleinige Bewerber, Bulgarien und Rumänien sowie Tschechien und die Slowakei als Doppel-Bewerber und Irland, Schottland und Wales sowie Kroatien, Bosnien-Herzegowina und Serbien als Dreifach-Bewerber gehandelt. Die Regularien der Europäischen Fußball-Union (UEFA) besagen, dass die Bewerber innerhalb von 18 Monaten ihre Konzepte einreichen müssen.