Die besondere Benotung einer Dissertation aus dem Zivil- und Wirtschaftsrecht ist die erste Voraussetzung für den Preis, den der Bonner Prozessfinanzierer FORIS nun bereits im dritten Jahr verlieh. Die fünfköpfige Auswahlkommission legte für die Vergabe des FORIS Preises zusätzlich ein besonderes Augenmerk auf die wissenschaftliche Vorgehensweise und den Aktualitätsbezug der behandelten rechtlichen Problemstellungen.
„Die Auswahl für den Preis werde dadurch zwar nicht einfacher, es ist aber immer sehr beeindruckend zu sehen, über welch großen Bestand an exzellenten juristischen Dissertationen die Bonner Fakultät jedes Jahr verfügt,“ beschreibt Dr. Gerrit Meincke, Leiter Prozessfinanzierung / Recht bei der FORIS AG die Arbeit in der Auswahlkommission. Diese bestand neben dem Vertreter der FORIS aus den Professoren Dr. Dr. h.c. mult. Marcus Lutter, Dr. Wulf-Henning Roth, LL. M. und Dr. Eberhard Schilken von der Universität Bonn sowie Dr. Ulrich Tödtmann, Honorarprofessor der Universität Mannheim. Den Preisträgern wurde Ihre Auszeichnung am vergangenen Samstag im Rahmen der festlichen Promotionsfeier der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät von FORIS-Vorstand Ralf Braun überreicht.
Preisträger
Den mit 5.000 EURO dotierten 1. Preis erhielt Ludger Breuer für seine Dissertation: „Das EU-Kartellrecht im Kraftfeld der Unionsziele – Die finale Programmierung der Unionstätigkeit durch die Querschnittsklauseln am Beispiel des Art. 101 AEUV“. In seiner Laudatio würdigte Professor Roth die außergewöhnliche und schon habilitationswürdige Leistung Breuers als ausgesprochen wertvollen Beitrag für die europaweit geführten Diskussionen im Kartellrecht.
Andrea Silke Nicola Petsch erhielt den 2. Preis nebst 3.000 EURO Preisgeld für ihre Arbeit „Kapitalmarktrechtliche Informationspflichten versus Geheimhaltungsinteressen des Emittenten“. Diese gerade für die Praxis börsennotierter Gesellschaften besonders wichtige und hochaktuelle Untersuchung beleuchtet wissenschaftlich sehr verdienstvoll das Spannungsverhältnis zwischen Markttransparenz und Geheimhaltungsschutz im deutschen und europäischen Kapitalmarktrecht.
Das Preisgeld von 2.000 EURO für den 3. Preis nahm Eckart Bueren für seine Dissertation „Verständigungen – Settlements im Kartellbußgeldverfahren“ entgegen. Diese das juristische Schrifttum erheblich bereichernde wissenschaftliche Arbeit beeindruckt durch die aus juristischer wie auch aus ökonomischer Sicht vorgenommene tiefgreifende Analyse der Verständigungsmöglichkeiten bei der Festlegung von Bußgeldern durch die Europäische Kommission.
„Das Engagement der FORIS AG bei der Förderung unserer jungen Wissenschaftler freut uns sehr“, bedankte sich schließlich Professor Lutter für die Stiftung des Preises. Er hoffe, dass dies auch ein Anstoß für weitere Bonner Unternehmen sei, die Verbindung zur Universität zu suchen und sich an der Förderung exzellenter Absolventen zu beteiligen.
Die FORIS AG mit Sitz in Bonn wurde 1996 gegründet und gehört heute in ihren Geschäftsfeldern Prozessfinanzierung, Vorratsgesellschaften, Limited-Gründungen und Fachübersetzungen jeweils zu den führenden Anbietern im deutschen Rechtsmarkt. Mit der Erfindung der Prozessfinanzierung » schließt das Unternehmen seit 1998 eine Lücke im Rechtssystem. Erstmals gab es einen Finanzdienstleister mit juristischem Hintergrund, der Kläger bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche finanziell unterstützte. 1999 ging die FORIS AG an die Börse und ist auch heute noch der größte konzernunabhängige Prozessfinanzierer in Deutschland. Finanziert werden Erfolg versprechende Prozesse aus dem gesamten Zivilrecht ab einem Streitwert von 200.000 EURO.
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