Frische Luft ist von zentraler Bedeutung für die Konzentrationsfähigkeit in der Schule. Aktuelle Schulstudien belegen, dass in deutschen Klassenzimmern ohne Lüftungsanlagen die CO2-Grenzwerte häufig überschritten werden.
Zu hohe CO2-Konzentrationen belasten Gesundheit und Leistungsfähigkeit bei Schülern und Lehrern
Köln im Juni 2011. In den meisten deutschen Klassenzimmern hat sich in den letzten hundert Jahren wenig verändert, zumindest wenn man die Raumluftqualität betrachtet: Die Luft ist oft so schlecht, dass immer mehr Schüler über Kopfschmerzen, Übelkeit und mangelnde Konzentration klagen. Dass es sich hierbei nicht um die klassischen Schülerausreden zum „Blaumachen“ handelt, belegen zahlreiche Untersuchungen und Studien in den letzten zehn 10 Jahren. Danach wurde bei Messungen an Schulen in München, Berlin, Stuttgart und Hannover festgestellt, dass insbesondere in den Heizperioden die Grenzwerte für eine zulässige CO2-Konzentration in den Klassenzimmern in über 80% der Unterrichtszeit klar überschritten werden. Und im Zuge der energetischen Gebäudesanierungen verschlechtern sich diese Werte eher noch, da die Gebäudehüllen immer dichter werden – der berühmte Marmeladenglas-Effekt. Für die Schulbehörden kann es hier eigentlich nur einen Lösungsansatz geben: Frischer Wind muss in die Klassenzimmer. Die moderne Gebäudetechnik bietet hierzu längst alle Möglichkeiten.
Dass zu viel CO2 krank machen kann, ist keine neue Erkenntnis. So schrieb bereits Mitte des 19. Jahrhunderts der Wiener Hygieniker Max von Pettenkofer, dass man bei mehr als einem Promille CO2 – heute spricht man von 1.000 ppm („parts per million“) – nicht mehr von einer hygienischen Luft in Aufenthaltsräumen sprechen kann. Eine allgemein anerkannte Lüftungsnorm in Deutschland (DIN 13779) sieht den Standardwert für eine niedrige Raumluftqualität bei 1.500 ppm. Die Realität an deutschen Schulen stinkt dagegen regelrecht zum Himmel: Bei regelmäßigen Stichproben lagen hier die Spitzenwerte zwischen 4.000 und 7.000 ppm nach drei Stunden Unterricht. Und das bei nur 2 bis 3 m² Platz je Schüler – im Gegensatz zu 20 bis 30 m² in privaten Wohnungen. Da macht die dicke Luft schnell einen dicken Kopf und aus Lern-Lust wird unweigerlich Lern-Frust.
„Es muss einfach mehr gelüftet werden“, meint beispielsweise der Hamburger Senat als bequemen Ausweg aus diesem „Klimadilemma“ zu wissen. Doch diese vermeintlich auf der
Hand liegende Lösung hat gleich mehrere Haken: In den meisten Schulen lassen sich aus Unfallversicherungsründen die Fenster nur noch in Kippstellung öffnen. Damit lässt sich zwar ein Klassenraum im Winter schnell auskühlen, einen wirksamen Luftaustausch erreicht man jedoch nicht. Und zudem lüftet man dadurch teure Heizungsenergie im wahrsten Sinne des Wortes wieder zum Fenster raus. Den einzig effizienten Lösungsansatz bieten im Prinzip nur moderne Lüftungsanlagen. So ist das Umweltbundesamt der Auffassung, dass Schulgebäude heute eigentlich nicht mehr ohne Lüftungsanlage betrieben werden sollten, weil nur so wirksam die CO2-Werte in den Klassenzimmern reduziert werden können. Nur dadurch könnten die geltenden CO2-Richtwerte eingehalten werden und die Konzentrationsfähigkeit der Schüler gewährleistet bleiben, erläutert Dr. Heinz-Jörn Moriske vom Umweltbundesamt.
Moderne Lüftungsanlagen arbeiten nahezu geräuschlos und zugluftfrei und versorgen Räume bedarfsgerecht und kontinuierlich mit frischer Luft. Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung können dabei den Energieverbrauch sogar um bis zu 70% senken. Diese Lüftungsgeräte können sowohl für einen Raum im Klassenzimmer als auch außerhalb für mehrere Räume installiert werden.
Bleibt also zu hoffen, dass den deutschen Schulbehörden die Vorteile eines solchen Invests in eine moderne Anlagentechnik baldmöglich klar werden. Konzentrierte und gesunde Kinder, motivierte Lehrer sowie glückliche Eltern werden es zu schätzen wissen. Von den Auswirkungen auf die nächste PISA-Studie ganz zu schweigen….
Die Vorteile moderner Lüftungsanlagen gelten übrigens auch genauso für den Einsatz im privaten Haus- und Wohnungsbau. Mehr Informationen hierzu findet man unter www.wohnungs-lueftung.de, einem Informationsportal des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) e.V. und des Fachinstituts Gebäude-Klima (FGK) e.V.
ENDE
Wer mehr zum Thema Wohnungslüftung erfahren möchte, kann sich mit seinen Fragen an das Informationsportal des Bundesindustrieverbandes Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) e.V. wenden. Unter www.wohnungs-lueftung.de erhält man einen schnellen und übersichtlichen Einblick in die Rahmenbedingungen, Anwendungsbereiche und Systemlösungen der Wohnungslüftung. Auch Links zu Herstelleradressen stehen zur Verfügung.
Bundesindustrieverband Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V.
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