Helfer bergen erste Leichen nach Flugzeugabsturz in Indonesien

Zwei Tage nach dem Flugzeugabsturz einer Russischen Maschine in Indonesien haben Helfer zwölf der bis zu 50 Opfer geborgen. Das teilte der Leiter des nationalen Rettungsdienstes, Daryatmo, in Jakarta mit. Erste Rettungskräfte waren bereits am Donnerstag an die Unglücksstelle gelangt.

Doch wegen des Einbruchs der Dunkelheit konnten die Bergungsarbeiten erst am Freitag beginnen. Die 800 Männer der Suchmannschaft kämpfen sich derzeit durch das Gebiet der Absturzstelle. Am Unfallort stellten sie fest, dass der Superjet 100 nach dem Aufprall am Mount Salak 250 Meter weit abrutschte, auf eine Höhe von 1.800 Meter. „Der Abhang ist sehr steil, in einem Winkel von etwa 85 Grad“, sagte Putranto, Leiter der Bergungsarbeiten. Schuld an dem Unglück sei nach Experten vermutlich ein Pilotenfehler, da das Wetter zwar regnerisch jedoch windstill war. Rund 20 Minuten nach dem Start zu einem Demonstrationsflug verloren die Lotsen den Kontakt zum Piloten. Das Flugzeug galt als Hoffnungsträger der russischen Luftfahrtindustrie.