Am Hamburger Landessgericht hat am Montag der Todesfahrer von Hamburg-Eppendorf am achten Verhandlungstag die Hinterbliebenen der Unfallopfer um Verzeihung gebeten. „Es tut mir unsagbar leid. Ich bitte um Verzeihung, könnte mir an ihrer Stelle aber nicht verzeihen“, sagte der Angeklagte zu den Söhnen eines der Opfer.
Er habe Ewigkeiten nach Worten gesucht, betonte der 40-Jährige, der zuvor zu den Vorwürfen geschwiegen hatte. Auch die Eltern der drei Hinterbliebenen seien dabei ums Leben gekommen sowie ein Sozialwissenschaftler und eine Künstlerin. Ursache des Unfalls vom 12. März des vergangenen Jahres, bei dem der Fahrer mit über 100 km/h über eine Ampel einer mehrspurigen Kreuzung gerast war, soll ein epileptischer Anfall gewesen sein. Neben der Einnahme von Anti-Eptilektika soll der 40-jährige Angeklagte aber auch regelmäßig Cannabis konsumiert haben. Beide Substanzen haben offenbar die Fahrtüchtigkeit des Mannes beeinträchtigt. Ihm werden fahrlässige Tötung, fahrlässige Körperverletzung sowie vorsätzliche Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen.