(Burghausen, 07.05.2012) Ausgelöst durch die starke Verbreitung der Virtualisierungstechnologien
stehen Unternehmen zunehmend vor der Frage, ob sie sich in ihrer strategischen Ausrichtung
auf Terminal Services (TS) oder Virtual Desktop Infrastructure (VDI) konzentrieren sollen.
Bei der erst genannten Technologie sind die Anwendungen auf einem Terminalserver vorhanden
und müssen nicht auf den lokalen Rechnern der Benutzer installiert werden. In einer VDI-
Umgebung hingegen verfügt jeder User über einen individuellen Desktop einschließlich dem
Betriebssystem und aller benötigten Applikationen. Reiner Siebenmorgen, Fachbereichsleiter
Virtualisierung bei der COC AG, hat mit Bezug auf die Nutzenaspekte eine Gegenüberstellung
der beiden Ansätze vorgenommen:
• Anwender-Flexibilität: Standardanwendungen können in einer TS Umgebung komfortabel und
einfach skalierbar genutzt werden. Mit VDI bieten sich dem User insgesamt mehr
Einstellungsmöglichkeiten und Performance. Vor allem Entwickler und Nutzer von mehreren
Betriebssystemen haben mit VDI einen Vorteil, da sich dort leicht weitere virtuelle Maschinen
mit beliebigem Betriebssystem erstellen lassen.
• Administrationsaufwand: Der geringere Administrationsaufwand fällt bei den Terminal
Services an. Selbst bei mittlerer und hoher Nutzerzahl ist der Aufwand überschaubar, während
die Administration im Falle von VDI mit steigender Nutzerzahl aufwändiger und komplexer wird.
Betrachtet man jedoch die Abgrenzung kritischer Anwendungen, so punktet hier eindeutig die
virtuelle Alternative. Eine hohe Speicherauslastungen und rechenintensive Applikationen
wirken innerhalb einer virtuellen Maschine und haben keinen Einfluss auf Stabilität und
Integrität anderer Desktops. Die Terminal-Server Lösung verlangt in solchen Fällen ein
ausgeklügeltes und damit auch aufwändiges Applikationsmanagement.
• Anschaffungskosten: VDI erfordert eine höhere Rechenleistung und höhere Speicherkapazitäten
sowie zentrales Storage im Gegensatz zur Terminalserver-Technologie. Das wirkt sich auf die
Anschaffungskosten der Server-Hardware aus. Und dies hat folgenden Hintergrund: Auf jeder
virtuellen Maschine müssen Betriebssystem und lokale Anwendungen installiert werden, während
die Ressourcen beim Terminal-Ansatz gemeinsam genutzt werden.
• Lizenzierung: Kostenunterschiede ergeben sich auch in der Lizenzierung von Betriebssystemen
und Zusatzprogrammen. Bei der TS-Technologie muss das Betriebssystem für jeden Server separat
lizenziert werden. Hinzu kommen eine Terminalserver-Zugriffslizenz und unter Umständen noch
Programme für die Software-Verteilung und die Druckersteuerung. Bei einer VDI-Umgebung müssen
für jeden virtuellen Desktop die Lizenzkosten für ein vollwertiges Betriebssystem
einkalkuliert werden. Auf der Server-Seite fallen zudem noch Anschaffungskosten für Software
zum Erstellen/Verwalten der virtuellen Maschinen an.
„Letztlich lässt sich aber die Frage ob Virtual Desktop Infrastructure, Terminal Services
oder gar klassischer Desktop der unternehmensindividuell beste Ansatz ist, nicht generell
beantworten“, betont Siebenmorgen. „Um zu entscheiden, welche dieser Technologien sich besser
für die Unternehmensanforderungen eignet, ist eine detaillierte Betrachtung der jeweiligen
Unternehmens-Infrastruktur, der Business-Anforderungen sowie der Ziele im Bereich der IT
Weiterentwicklung notwendig.“
Über COC AG
Die COC AG ist ein erfahrenes IT Dienstleistungsunternehmen mit einem umfassenden Leistungsspektrum im Bereich der Informationstechnologie. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Optimierung der IT. Durch Verbesserung bestehender Technologien, Prozesse und Verfahren bahnt die COC AG ihren Kunden den Weg zu Kosteneinsparung und Wettbewerbsvorteilen.
Zu den fachlichen Kernkompetenzen der COC AG gehören IT Infrastructure Management, IT Service Management und die Entwicklung von Applikationen und Lösungen. Flexibilität, Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit sind bei allen Kundenprojekten die Basis der Zusammenarbeit. Mit Referenzen aus einer Vielzahl von nationalen und internationalen Projekten, kontinuierlicher Mitarbeiterqualifizierung und Zertifizierungen von namhaften Herstellern positioniert sich die COC AG als starker und zuverlässiger Partner für den gesamten IT Lifecycle. Die COC AG beschäftigt derzeit ca. 170 Mitarbeiter an 5 Standorten in Deutschland und Österreich.
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