Bauherren, Käufer von Eigenheimen und Anschlussfinanzierer konnten in den letzten beiden Wochen von sinkenden Zinsen profitieren. Bis Ende März sanken die Zinsen für Hypothekendarlehen auf ein Niveau nahe dem historischen Tiefstand. Einige Experten erwarten jedoch in den nächsten Wochen die Trendwende bei den Baugeldzinsen.
Neue Zweifel an der Zahlungs- und Reformfähigkeit Spaniens, der viertgrößten Volkswirtschaft in der Euro-Zone, sowie aus Unsicherheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung führten zu einer „Flucht“ vieler Investoren in „sichere Anlagen“, wie deutsche Staatsanleihen oder Pfandbriefe. Dadurch konnten sich die Banken äußerst günstig refinanzieren und gaben die niedrigen Zinsen an die Darlehensnehmer weiter.
Aktuell entspannt sich die Lage an den Finanzmärkten. Ursache hierfür ist die Hoffnung, dass die Politik endlich eine umfassende Lösung für die europäischen Schuldenprobleme findet. So sieht der EU-Währungskommissar Olli Rehn deutliche Fortschritte bei der Sanierung der Staatshaushalte in Griechenland, Portugal und Italien. Darüber hinaus beraten die Euro-Finanzminister zur Zeit über den neuen Euro-Rettungsschirm ESM, der mit finanziellen Mitteln von bis zu 800 Milliarden Euro ausgestattet werden soll.
Aus der Erwartung, dass die Politik wieder handlungsfähig wird und ein Übergreifen der Schuldenkrise auf die Realwirtschaft verhindern kann, könnten sich viele Anleger von Anleihen trennen und Aktien kaufen. Der Preis für Baugeld orientiert sich an den Zinsen langfristiger Anleihen, die dann wieder steigen könnten. Auch die unverändert hohe Teuerungsrate der Verbraucherpreise sowie Inflationserwartungen gelangen wieder in den Fokus der Anleger. Beides hat steigende langfristige Zinsen, auch für Baugeld, zur Folge.
Was bedeutet das für Sie als Baufinanzierer?
Eines ist sicher, die aktuellen Baugeldzinsen sind äußerst günstig! Nutzen Sie die immer noch sehr niedrigen Zinsen und realisieren Sie jetzt Ihre Neu- oder Anschlussfinanzierung. DTW hat wieder absolute Top-Konditionen für Sie reserviert. Das Hoffen auf noch günstigere Baugeldzinsen ist aus unserer Sicht momentan nicht sinnvoll.