Zum 7. Mal stehen auch in diesem Sommer wieder vom 09.-13. Juli die Musik und ihre Künstler im Mittelpunkt der Musikfilmtage Oberaudorf. Das Festival präsentiert aktuelle Kinoproduktionen ebenso wie Klassiker und themenspezifische Dokumentationen. Sie alle zeigen Musik aus ungewöhnlichen Perspektiven.
Eröffnet werden die diesjährigen Musikfilmtage Oberaudorf am Mittwoch, den 09. Juli um 19:30 Uhr, mit einem ebenso cineastischen wie musikalischen Highlight: In „O Samba“ führt der legendäre Komponist, Sänger und Repräsentant der populärsten Sambaschule Rio de Janeiros Matinho de Vila durch seine Welt des Sambas.
Am Donnerstag, den 10. Juli geht es um 19:30 Uhr weiter mit „20 Feet from Stardom“, ein Porträt der Background-Sängerinnen großer Stars wie Sting, Mick Jagger und David Bowie, das 2014 den Oscar als beste Dokumentation erhielt.
Am Freitag, den 11. Juli um 17:30 Uhr nehmen die Reggae-Stars Gentleman und Alborosie in „Journey to Jah“ die Zuschauer mit auf einen ganz persönlichen Trip durch Jamaika. In der Heimat von Reggae und Rastafaris treffen sie bekannte Künstler der Szene. Die Dokumentation gibt auch Einblick in die weniger entspannten Seiten der karibischen Idylle, die Armut und Perspektivlosigkeit vieler Jamaikaner.
Im Anschluss wird um 19:30 Uhr die musikalische Romanze „Begin Again – Can a song save your life“ gezeigt. Keira Knightley und „Maroon 5“-Frontmann Adam Levine treffen als Musiker in den Straßen Manhattans zusammen. Die zwei verletzten Künstler-Seelen beschließen, gemeinsam noch einmal durchzustarten.
Sehr konträr und heimisch-bayerisch wird es um 21:30 Uhr unter freiem Himmel mit dem Film „Kofelgschroa“. Die Münchner Regisseurin Barbara Weber hat eine schräge Band aus dem tiefsten Oberbayern porträtiert, die traditionelle Blasmusik gekonnt mit Subkultur verbindet.
Der Samstag, 12. Juli, startet bereits nachmittags um 15:30 Uhr mit der Vorpremiere von „Country Roads – Der Herzschlag Amerikas“. Regisseurin Marieke Schroeder begleitet den Musiker Justin Townes Earle auf seiner Reise durch ein gespaltenes Land mit großen sozialen Unterschieden. In seinen Songs des heutigen Country spiegelt sich das einfache Leben und zugleich Tradition und Klischee wieder.
Einen seltenen Blick „Behind the Scenes“ kann man anschließend um 17:30 Uhr mit Jay Bulgers Dokumentation „Beware of Mr. Baker“ werfen. Sie zeigt den begnadeten, fast schon legendären Schlagzeuger Ginger Baker, der mit Bands wie „Cream“ und „Blind Faith“ Weltruhm erlangte. Bakers aggressiv-impulsive Grundeinstellung bekam auch der Regisseur zu spüren: Am letzten Drehtag brach Baker ihm das Nasenbein. Ein Höhepunkt aus den internationalen Produktionen, in dem Musik-Idole wie Eric Clapton, Carlos Santana und Charlie Watts zu Wort kommen.
Ein absolutes Kontrastprogramm bietet dann um 19:30 Uhr das herrlich kitschige Remake des Musical-Klassikers von 1960, „Im weißen Rössl – Wehe du singst!“. Eine Berliner Großstadtpflanze wird mit dem gnadenlosen Optimismus der Menschen am Wolfgangsee konfrontiert. Deutsche Schauspielstars wie Diana Amft und Armin Rohde stellen in dieser leichtfüßigen, charmanten Kinokomödie ihr Gesangstalent unter Beweis.
Am Sonntag, den 13. Juli, entführen die Musikfilmtage kleine Filmliebhaber und ihre Familien um 11:00 Uhr mit „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ in die Welt des 10 jährigen Ricos. Er lebt in Berlin Kreuzberg und ist ein besonderes Kind, denn er ist tiefenbegabt. Das bedeutet, dass ihm Dinge schon mal aus dem Kopf fallen können, wenn er überfordert ist. Deshalb bleibt Rico auch am liebsten zuhause.
Um 13.30 Uhr laden die Musikfilmtage dann zu einem himmlischen Ausflug ein. Das Kloster-Refektorium Reisach ist Schauplatz der exklusiven Aufführung von „Wir können nicht den hellen Himmel träumen“. Der Film erzählt von einem Südtiroler Frauenkloster, das nur noch von zwei Nonnen, leiblichen und geistigen Schwestern, geführt wird. „Damit die Draußen nicht denken, zwei Schwestern ist kein Kloster mehr“, versuchen die eigenwilligen Frauen das volle religiöse Programm aufrecht zu erhalten. Die oft anrührend-komische Dokumentation gewann den Publikumspreis der Bozener Filmtage.
Nicht weniger schrullig geht es um 15:30 Uhr weiter – mit der ältesten Jazzband der Welt. Der deutsche Regisseur Uli Gaulke hat die swingende chinesische Rentnerkombo bei ihrer musikalischen Arbeit in Shanghai begleitet. „As time goes by in Shanghai“ ist ein Porträt der ungewöhnlichen Senioren: Künstler im Spannungsfeld zwischen fernöstlicher Intoleranz und westlichen Freiheiten.
Den krönenden Abschluss der diesjährigen Musikfilmtage Oberaudorf stellt am Sonntag, den 13. Juli eine weitere besondere Dokumentation dar. Um 17:30 Uhr steht „Die italienische Art“ – „Il carattere italiano“ in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln auf dem Programm, das Film-Porträt eines der berühmtesten Orchester Italiens, des Orchestra Nazionale di Santa Cecilia. Es ist aber auch die Geschichte einer höchst speziellen Weise, Musik zu interpretieren, die Welt wahrzunehmen, zu leben und mit Problemen umzugehen – die Italienische Art eben.
Der traditionelle Frühschoppen im Gasthof Waller am Sonntag um 11:30 Uhr gibt Filmliebhabern einen spannenden Einblick in das Filmgeschäft. Beim diesjährigen Publikumsgespräch werden Doris Dörrie, der Musiker Mulo Francel (Quadro Nuevo) und der Produzent Günther Rohrbach (u.a. „Das Boot“) über Filmthemen diskutieren und ihre Erfahrungen austauschen.
Alle Informationen rund um die Musikfilmtage 2014 sowie das genaue Programm gibt es auf der Homepage. Auch Karten für die einzelnen Veranstaltungen können hier gebucht werden ( http://www.musikfilmtage-oberaudorf.de/index.php ). Aktuelles und Fotos der vergangenen Jahre finden sich auf Facebook. ( http://www.facebook.com/Musikfilmtage ).
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