Nach dem tödlichen Bombenanschlag auf eine Berufsschule im italienischen Brindisi haben die Ermittler einen 68-jährigen Verdächtigen festgenommen. Wie italienische Medien unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft Lecce berichten, handele es sich dabei um den mutmaßlichen Täter. Den Angaben zufolge habe der Mann die Tat in einem Verhör gestanden.
Sein Motiv soll „private Rache“ sein, wie die Zeitung „La Repubblica“ berichtet. Demnach galt der Anschlag dem Justizpalast von Brindisi, der ihm in einem Prozess keinen Schadensersatz gewährt hatte. Da das Gebäude jedoch stark bewacht sei, habe er die nahe gelegene Schule als Anschlagsort gewählt. Die Ermittler kamen dem 68-Jährigen schließlich durch Aufnahmen einer Überwachungskamera auf die Spur. Bei dem Attentat vom 19. Mai war eine Schülerin getötet worden, fünf Mitschülerinnen wurden verletzt.