5 wichtige Punkte bei der Auswahl eines Filmobjektivs

Wenn wir anfangen zu fotografieren, merken wir bald, wie wichtig es ist, das richtige Objektiv zu wählen, das uns in jeder Situation begleitet. Von allen Elementen unserer Ausrüstung ist es das Filmobjektiv, das der Star sein wird, wir werden die meiste Zeit damit verbringen und sogar bei der Auswahl werden wir uns die Haare raufen…

Man muss wissen, welches Objektiv man kaufen soll, denn es gehört nicht gerade zu den günstigsten Fotozubehörteilen, die man in den Rucksack packen kann.

Und es wird ebenso entscheidend sein, um unseren Bildern Qualität und Charakter zu verleihen. Was sollte man also vor dem Kauf eines solchen Gerätes beachten? Wir stellen Ihnen hier die 5 wichtigsten Punkte für die Wahl Ihres Objektivs vor.

1. Kompatibilität des Objektivs mit meiner Kamera

Die Wahl eines Objektivs, das mit Ihrer Kamera kompatibel ist, mag selbstverständlich erscheinen, ist es aber nicht. Viele Fotografie-Enthusiasten, die gerade erst anfangen, verheddern sich oft in der Suche nach der Kompatibilität des Objektivs, das sie für ihre Kamera benötigen.

Die Marke

Möglicherweise haben Sie sich bereits klar für eine Marke entschieden. Wenn es sich bei Ihrer Kamera beispielsweise um eine Canon handelt, benötigen Sie ein originales Canon-Objektiv oder ein kompatibles Cine-Objektiv, wie z. B. von DZOFILM, Tamron, Samyang, Sigma… Das sind die Marken, die Objektive entwickeln, die mit den gängigsten Kameraanschlüssen auf dem Markt kompatibel sind. Soweit nichts Kompliziertes: ein Originalobjektiv oder ein Objektiv, das mit Ihrer Kameramarke kompatibel ist.

Die Fassung

Auf der anderen Seite müssen Sie wissen, um welchen Anschluss es sich handelt: Canon EOS oder Canon M? Nehmen wir an, Sie haben eine Canon EOS 1200D, dann kennen Sie die Marke und den Anschluss (Canon EOS ), aber was ist mit dem Sensor?

Der Sensor

Wir müssen auch die Kompatibilität mit dem Sensor sicherstellen. Wenn wir das Beispiel der Canon EOS 1200D Kamera nehmen, dann haben wir es mit einer Kamera mit einem APS-C-Sensor zu tun. Ein Objektiv, das für Kameras mit Vollformatsensor entwickelt wurde, kann Ihnen also ebenso gute Dienste leisten wie ein Objektiv für Kameras mit APS-C-Sensor. Klicken Sie hier, um mehr über Sensoren zu erfahren.

Aber Vorsicht: Wenn Sie das Glück haben, eine Vollformat-Kamera zu besitzen, können Sie diese nicht mit einem Objektiv für APS-C-Kameras verwenden, und zwar aus zwei Gründen: Entweder ist es aufgrund des Designs nicht möglich, das Objektiv zu montieren, da es mit dem Spiegel der Kamera kollidieren könnte, oder Sie erhalten Bilder mit Vignettierung, wenn Sie es doch montieren.

Das liegt daran, dass die Lichtmenge, die das Objektiv durchlassen kann, geringer ist als die des Sensors, so dass es Teile des Bildes ohne Informationen, ohne Licht (die Ränder) geben wird. Wenn wir diese Kombination anwenden, erhalten wir ein Bild wie das folgende:

Wie bereits erwähnt, ist der umgekehrte Fall nicht gegeben: Ein Objektiv, das für Vollformatsensoren ausgelegt ist, bringt genügend Licht auf einen APS-C-Sensor. Der einzige Nachteil ist, dass auf dem Weg dorthin Informationen verloren gehen, und es wäre schade, in ein (teureres) Vollformat-Objektiv zu investieren, wenn man nicht in der Lage ist, diese Vorteile zu nutzen …

Aber mit einem FF-Objektiv haben Sie immer die Gewissheit, dass Sie es sowohl an APS-C- als auch an Vollformatkameras verwenden können, wenn Sie mehrere haben. Und Sie werden problemlos von einer zur anderen wechseln können.

2. Die Brennweite des Objektivs

Die Kompatibilität des Objektivs mit Ihrer Kamera ist der erste Schritt, und der zweite ist klar: Welche Brennweite ist zu wählen? Kameras werden in der Regel mit einem kurzen Zoomobjektiv ausgeliefert. Sie können auf ein Zoomobjektiv mit einem längeren Brennweitenbereich aufrüsten oder sich für eine Festbrennweite entscheiden. Was meinen Sie dazu?

Zoomobjektiv vs. Festbrennweite Soll ich ein Zoomobjektiv oder eine Festbrennweite wählen? Hier gibt es zwei bekannte Grundsätze: Zoomobjektive sind in der Regel vielseitiger und bequemer zu verwenden, während sich Objektive mit fester Brennweite durch eine bessere optische Qualität auszeichnen.

Andererseits sind Festbrennweiten dafür bekannt, dass sie den Fotografen besser „trainieren“, da sie ihn zwingen, sich zu bewegen, und außerdem den Blickwinkel bei einer Fotoserie einheitlich gestalten. Dieser Schritt ist eine sehr persönliche Entscheidung. Viele Fotografen haben in der Regel beide Optionen in ihrer Ausrüstung und wählen die eine oder die andere, je nach der spezifischen Situation, mit der sie konfrontiert werden.

Weitwinkel, Teleobjektiv… ?

Wir können die Sache auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Welche Art von Bild möchte ich aufnehmen? Mit anderen Worten: Wählen Sie die Brennweite nach dem Hauptzweck aus, den Sie damit verfolgen (es ist nicht dasselbe, ob Sie ein Landschafts- oder ein Porträtfoto machen, genauso wie die Wahl unterschiedlich ausfällt, wenn es um Natur- oder Studiofotografie geht).

Egal, ob es sich um ein Zoom oder ein festes Objektiv handelt, Sie werden wissen, welche Art von Objektiv Sie unter den verschiedenen Möglichkeiten wählen werden: Fischauge, Weitwinkel, Standard, Tele oder Supertele.

Sie sind sich nicht sicher, welche Brennweite für den jeweiligen Fall ideal ist? Kein Problem: Werfen Sie einen Blick auf den Artikel, in dem wir alles über Brennweiten und ihre Verwendung erklären, und kommen Sie dann hierher zurück, um gemeinsam die anderen wichtigen Punkte zu betrachten, die Sie bei der Wahl eines Filmobjektivs berücksichtigen sollten.

3. Die Blende, ein wichtiges Element des Objektivs

Ein weiteres Element, das einen großen Einfluss auf das Ergebnis Ihrer Fotos hat, vor allem bei bestimmten Arten von Fotos, wie Sozialfotografie, Nachtfotografie und Porträts, ist die maximale Blende. Diese subtile Tatsache ist entscheidend für das Spiel mit der Schärfentiefe und der Helligkeit des Bildes.

Maximale Blendenöffnung

Objektive mit einer maximalen Blendenöffnung von f/2,8 oder mehr werden als „lichtstarke Objektive“ bezeichnet, weil sie mehr Licht durch den Sensor lassen, aber auch als „lichtstarke Objektive“, weil sie durch eine größere Öffnung der Blende einen größeren Verschlusszeitenbereich bieten.

Ein lichtstarkes Objektiv kann Ihnen in Situationen mit wenig Licht helfen, z. B. bei Nachtszenen oder in Innenräumen, aber auch, um Bilder mit geringer Schärfentiefe zu erzielen, was in einigen speziellen Fällen, z. B. bei Porträts und Vordergründen, sehr nützlich und eindrucksvoll ist.

Die Anzahl der Blendenlamellen

Ein weiterer Aspekt, den es bei der Blende zu berücksichtigen gilt, ist die Anzahl der Lamellen, aus denen sie sich zusammensetzt. In der Theorie heißt es, je mehr Lamellen, desto besser. Und warum? Weil die Qualität des Bokehs verbessert wird, da die Unschärfe im Gegensatz zu einer Blende mit wenigen Lamellen durch die Zerstreuung des Lichts in perfekte Kreise erzeugt wird.

Um einen nahezu perfekten Kreis zu erhalten, werden Blenden mit mindestens 9 Lamellen verwendet. Natürlich erhöht diese Eigenschaft des Objektivs zu Recht seine Kosten.

4. Verfügt das Objektiv über einen Bildstabilisator?

Nun kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt bei der Auswahl eines Filmobjektivs, nämlich ob es einen Bildstabilisator hat oder nicht. Dieses System besteht aus einer Reihe von Linsen, die die Bewegungen korrigieren. Sie können sogar bis zu 4 oder 5 längere Verschlusszeiten verwenden, ohne dass das Bild unscharf wird. Das ist ein echter Vorteil, wenn man sich in Situationen mit wenig Licht befindet und dies durch eine längere Belichtungszeit ausgleichen möchte.

Nikon nennt dieses System IS (Image Stabilizer), Canon nennt es VR (Vibration Reduction). Tamron hat sich für den Namen VC (Vibration Compensation) entschieden. Seien Sie sich bewusst, dass Sie ein höheres Budget einplanen müssen, wenn Sie sich für ein Filmobjektiv mit Bildstabilisator entscheiden.

Wenn Sie sich für ein Objektiv ohne Bildstabilisator entscheiden und Sie in Situationen kommen, in denen Sie kürzere Verschlusszeiten als 1/60 verwenden müssen, ist es besser, ein Stativ zu verwenden, aber das ist ein „Problem“, für das es ohnehin eine Lösung gibt…

5. Andere Besonderheiten des Objektivs

Neben den bereits erwähnten Aspekten gibt es bei Objektiven noch weitere Elemente, die für Ihre Kaufentscheidung wichtig sein können. Ich habe die allgemeinsten Elemente vorgestellt, die für fast alle Arten der Fotografie wichtig sind, aber was ist, wenn Sie eine bestimmte Disziplin ausüben wollen?

Wenn Sie z. B. Blumen oder Insekten fotografieren möchten, sind Sie wahrscheinlich an einem Objektiv mit Makrofunktion und einer sehr kurzen Mindestentfernung interessiert. Wenn Sie hingegen Videos aufnehmen möchten, suchen Sie ein Cine-Objektiv mit einem leisen Fokusmotor oder sogar einem sanften und leisen Blendenübergang und integrierten Zahnrädern für ein Follow-Focus-System.