Ratingen, Oktober 2012. easycash, ein Unternehmen der Ingenico Gruppe (Euronext: FR0000125346 – ING), lud am 12. September 2012 zum 17. easycash SEPA Round Table ein. In Hamburg begrüßte die Ratinger Payment Institution mit Prof. Dr. Jürgen Bott eine europaweit renommierte SEPA-Koryphäe.Äußerst engagiert schilderte der Academic Advisor der EU den geladenen Zuhörern aus Handel und Finanzwelt, welche Erfolge die Single Euro Payments Area von ihren Anfängen bis heute kennzeichnen. Zentrales Element seines Vortrages war hierbei die Frage, wie sich der Handel den Herausforderungen des einheitlichen Zahlungsverkehrs stellen kann.
Marktgetrieben und doch regulierungsbedürftig
Unter dem Titel „Aus SEPA wird SEBA – Wenn aus einer Single Euro Payments Area ein Single Euro Business Area entsteht“ spannte Prof. Dr. Bott einen Bogen von der Lissabonner Agenda (2000) über die Gründung des European Payments Council EPC (2002) und die SEPA-Verordnung (2010) bis hin zum jüngsten Grünbuch der EU-Kommission. Dabei stellte er fest, dass die gesteckten Erwartungen großteils erfüllt worden seien. So hätten sich die Finanzprozesse – auch wenn diese ausbaufähig blieben – deutlich weiterentwickelt. Allerdings seien „einige Potenziale ohne die Banken bzw. teilweise sogar gegen deren Interessen umgesetzt“ worden. Bott mahnte alle SEPA-Beteiligten, dass Europa alles daran setzen müsse, den globalen Anschluss nicht zu verlieren: Wichtige Gemeinschaftsprojekte der europäischen Banken seien in ihren Anfängen stecken geblieben. Zu heterogen seien die Interessen der Banken. In dieses Vakuum stoßen Newcomer. Weltweite Maßstäbe setzten Pioniere wie Google und PayPal. Vielversprechend seien zusätzliche Zahlungsdienste, die so genannte Overlay Services bieten; diese gelte es zu integrieren und gewinnbringend zu beaufsichtigen. Auch die Leitinitiative Digital Agenda 2020 müsse ernst genommen und umgesetzt werden.
Um internationale Wettbewerbsfähigkeit und eine rasche Fortentwicklung der SEPA zu sichern, forderte Bott die Anwesenden auf, branchenübergreifende Allianzen zu bilden und Teilziele zu realisieren: „Neue Geschäftsmodelle im Zahlungsverkehr werden oftmals nicht von Banken entwickelt, und über den Markterfolg entscheiden in erster Linie die Anwender.“
Engagement für die Lastschrift gefordert
Hinsichtlich der allerorts intensiv geführten Diskussion um den Fortbestand der Lastschrift appellierte Bott vor allem an den Handel, sich aktiv in die Diskussion einzubringen. Der Aufruf der EU-Kommission, sich über das Grünbuch „Ein integrierter europäischer Markt für Karten-, Internet- und mobile Zahlungen Leitinitiativen“ zu beteiligen, bot eine ideale Gelegenheit, aktiv zu werden. Und auch die Change Requests des HDE sollten überstützt werden. Der HDE nutzt gemeinsam mit zahlreichen deutschen Marktteilnehmern die Konsultationsphase des europäischen Bankenverbandes EPC (European Payments Council), um Änderungen am SEPA Rule Book des Bankenverbandes zu fordern. Ziel ist es, die gesetzten Rahmenbedingungen so anzupassen, dass der Fortbestand der Lastschrift gesichert ist. Derzeit gilt für das populäre und kosteneffektive Elektronische Lastschriftverfahren ELV das Enddatum 2016.
In der anschließenden regen Diskussion nahm das Thema ELV denn auch eine zentrale Stellung ein.
easycash SEPA Round Table
Seit 2007 engagiert sich easycash unter anderem mit der Round Table-Initiative, um den SEPA-Prozess aktiv aus der Perspektive all derer, die er betrifft, zu begleiten. Referenten und Teilnehmer aus dem akademischen Betrieb ebenso wie aus Handel, Banken und Zahlungsverkehr diskutieren in diesem Rahmen mehrmals pro Jahr an wechselnden Orten verschiedenste Aspekte der SEPA-Einführung.
Der nächste easycash SEPA Round Table findet voraussichtlich im Februar 2013 in Düsseldorf statt.
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Als Zahlungsinstitut („Payment Institution“) ermöglicht die easycash GmbH ihren Kunden europaweit die Teilnahme am elektronischen Zahlungsverkehr. An sechs europäischen Standorten bieten insgesamt 530 Mitarbeiter Handel, Gastronomie und Finanzindustrie umfassende Payment Services inklusive vielfältiger innovativer Wertschöpfungsmöglichkeiten.easycash ist Deutschlands führender Card Payment Provider und betreut 92.000 Händler mit 283.000 Terminals. Die abgewickelten Zahlungsverkehrstransaktionen in Deutschland beliefen sich 2011 auf über 1,25 Mrd. Transaktionen.
easycash Loyalty Solutions GmbH ist deutscher Marktführer für kartenbasierte Kundenbindungs- und Geschenkgutscheinlösungen, die zunehmend auch mit Zahlungs- und Kreditkartenfunktionen ausgestattet sind. Das Schwesterunternehmen der easycash GmbH unterhält europaweit eine Vielzahl unterschiedlichster Programme und verarbeitete 2010 35 Mio. Zahlungs- und Bonustransaktionen. Die 75 Mitarbeiter des Hamburger Unternehmens betreuen mehr als 26 Mio. Kundenkonten.
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