„Unsere Kunden schätzen an uns die offen gelebte Abscheu von teuren Bankpalästen und unverständlich hohen Gebührenbelastungen“ Sven Büchel, Geschäftsführer

Managed Accounts von seneca invest – PROCYON und BETTER STOCKS

Der Schweizer Vermögensverwalter seneca invest hat die Ergebnisse von zwei aktiven Handelsstrategien von chili-assets.de prüfen und listen lassen. Dabei handelt es sich um charttechnisch basierte Anlagestrategien, die in Zusammenarbeit von Tradern und Mathematikern entwickelt wurden. Die Strategien sind speziell auf die Eigenschaften ihrer Zielmärkte zugeschnitten. Die Procyon Galaxy Trading Strategie konzentriert sich ausschließlich auf den Handel von Devisen. Die Strategie „Better Stocks Galaxy Trading“ fokussiert auf den Handel mit Aktien. Wir haben Sven Büchel um eine nähere Erläuterung gebeten …

Herr Büchel, können Sie unseren Lesern die seneca invest AG bitte kurz vorstellen?

Sven Büchel: Die seneca invest AG wurde im Mai 2008 in Kanton St. Gallen gegründet. Unser Bestreben war es schon damals, durch eine kleine und effiziente Firmenstruktur ehrliche Finanzdienstleistungen auf höchstem Niveau anzubieten. Treu nach unserem Motto „Wir sagen was wir tun – und wir tun was wir gesagt haben“ helfen wir großen und kleinen Kunden bei Kosteneinsparungen, der Analyse von Handelsansätzen und Vermögensstrukturierungen. Als Trading Advisor, Asset Manager und unabhängige Vermögensverwaltung nach Schweizer Recht sind wir an die PolyReg angeschlossen und unterstehen damit strengsten Anforderungen im Hinblick auf Überwachung und Transparenz. Wir sind global ausgerichtet und mit internationalen Partnern effizient vernetzt. Als Schweizer Vermögensverwalter sind wir den von der FINMA genehmigten Standesregeln der SRO PolyAsset  unterstellt. Diese definieren die Standards, welche wir bei der Ausübung unserer Tätigkeit einzuhalten haben. Die Hauptpunkte der Standesregeln umfassen die Pflicht zum Abschluss eines schriftlichen Vermögensverwaltungsvertrages, die Pflicht zur Wahrung der Unabhängigkeit und Vermeidung von Interessenkonflikten, Treue-, Sorgfalts- und Informationspflichten, sowie die Pflicht zur Rechenschaftsablage nach den anerkannten Grundsätzen der Branche. Unsere Kunden schätzen an uns die offen gelebte Abscheu von teuren Bankpalästen und unverständlich hohen Gebührenbelastungen.

Welche besondere Expertise steht Kunden der seneca invest AG zur Verfügung?

Sven Büchel: Im Bereich Asset Management bieten wir neben der individuellen Vermögensverwaltung ab 1 Million Schweizer Franken Strategien an, die pro Kunde über ein oder mehrere Managed Accounts abgewickelt werden. Dabei kommen die mit dem Kunden gesondert festgehaltenen Anlageinstrumente, Händler und Richtlinien zum Einsatz, die in der Folge das Risiko bestimmen. Das Konzept über Managed Accounts repräsentiert ein aggressives Anlageinstrument, ohne auf die notwendige Kontrolle und Diversifikation zu verzichten. Das erhöhte Risiko-/Ertragsprofil ermöglicht das Erzielen eines hohen Kapitalwachstums bei einem mittelfristigen Zeitraum von 3-5 Jahren.

Als Spezialist im Bereich Private Label Funds nach maltesischem EU-Recht, bieten wir unseren Kunden zudem den rechtlichen und administrativen Rahmen für den gewünschten Fonds. Von der Fondskonzeption und -gründung über das Fondsmanagement, der täglichen Fondsadministration, dem Risiko-Controlling und einem individuellen Reporting bis hin zur Vertriebs- und Marketingunterstützung sowie dem Vertriebscontrolling bieten wir dem Kunden einen umfangreichen Service, dessen Nutzungsumfang er individuell bestimmen kann.

Welche Personen stehen hinter seneca invest?

Sven Büchel: Seit Gründung der Gesellschaft 2008 bin ich als Geschäftsführer verantwortlich für die Geschäftsprozesse der Investmentfonds, die auf Malta gegründet und lizenziert sind sowie für die interne Strukturierung der Firmenpolitik. Ein hochkarätig besetztes Investmentkomitee aus der internationalen Investment-Branche unterstützt das Management sowie die durch die seneca invest AG initiierten und betriebenen Fonds in beratender Funktion bei der Optimierung der Strategien, der Auswahl der Anlagegebiete und der Investmentkriterien sowie bei der taktischen Asset Allokation. Das Investment Komitee setzt sich zusammen aus der Geschäftsführung der seneca invest AG sowie Herrn Dr. Peter Untersmayr und Herrn Elon Bezalely. Herr Dr. Untersmayr beschäftigt sich seit 1998 mit der Entwicklung von Global Makro und CTA Strategien. Herr Bezalely ist seit 1993 erfolgreich als Trader tätig und hat in seiner Karriere ein signifikantes Wissen aufgebaut, welches er jetzt nachhaltig ins Investmentkomitee einbringt. Die Administration wird von Frau Jo Morales geleitet. Auf Malta wird die seneca invest AG von einer großen Anwaltskanzlei in Sachen Legal & Compliance beraten und auch aktiv unterstützt.

Welche Gewichtung hat der Bereich der Managed Accounts in Ihrem Unternehmen? Wie sieht es in Bezug auf die anderen Unternehmensbereiche aus?

Sven Büchel: Unser wesentlichstes Geschäftsfeld ist noch immer der Aufbau von Professional Investors Funds (PIF) nach maltesischem EU-Recht. Für unsere Kunden prüfen wir immer mehr Handelssysteme, meist auf besonderen Kundenwunsch. Besondere Ansätze, welche oft recht hohe Mindestveranlagungssummen von 250 TEUR und mehr fordern, sollten intensiv hinterfragt werden. Wir haben rechtzeitig erkannt, dass seit der wachsenden Unzufriedenheit mit den klassischen Bankdienstleistungen besonders von kleineren Kunden die Nachfrage nach professionellen Verwaltungslösungen massiv ansteigt und fördern deshalb seit längerem Entwicklungen von retailfähigen Strategien. Leider ist die Suche nach hochqualitativen Handelsansätzen schwerer als die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Hier wollen wir mit unserer Kompetenz Abhilfe schaffen. Wir glauben dass Managed Accounts die logische Weiterentwicklung der klassischen Vermögensverwaltung sein werden, deren Wichtigkeit in den kommenden Jahren explodieren wird.

Wie groß sind die Trading-Teams für Better Stocks und Procyon?

Sven Büchel: Beide Strategien sind von komplett unterschiedlichen Teams entwickelt und voneinander vollkommen unabhängig.
Unsere BetterStocks Aktienhandelsstrategie ist automatisiert und erfordert kein menschliches Eingreifen. Deshalb sind wir nicht auf ein großes Händlerteam angewiesen und können unsere Ressourcen in der Untersuchung und Ausprogrammierung unserer Finanzmarkthypothesentests bündeln. Das Kernteam von Better Stocks besteht aus vier Personen mit vorwiegend technischem Ausbildungshintergrund. Als hauptverantwortlicher Systementwickler zeichnet sich Mag. Sascha König verantwortlich, er verfügt als institutioneller Fondsmanager über viele Jahre bewährte Track Records und internationale Auszeichnungen.
Ebenso vier Personen sind für die Entwicklung und ständige Verbesserung des PROCYON Handelsprogrammes zuständig. Hier sind die Kenntnisse beim Trading, des theoretischen sowie praktischen Risikos und natürlich der Marktanalyse von herausragender Bedeutung. Die Analyse und Programmierung geschieht ausser Haus, wobei die notwendige Beratung permanent ist.

Wie ist die grundsätzliche Herangehensweise an die Märkte bei Procyon? Und wie sieht die Vorgehensweise von BetterStocks aus?

Sven Büchel: Der Traderoboter von BetterStocks sucht aus höchstliquiden Blue Chip Aktien jene heraus, welche in Relation zu ihrem normalen Kursbewegungsverhalten Extremwerte darstellen. Das System lebt von kurzfristigen Übertreibungsphasen, wie z.B. zu starker Kursanstiege in untypisch kurzer Zeit durch auffällig hohe Kaufaktivität am Markt, die tendenziell wieder korrigieren. Dabei werden überbilligte Aktien vom System gekauft und im Gegenzug übertrieben teure Aktien vom System leer verkauft. Positionen werden dabei typischerweise 3 bis 5 Tage gehalten. Durch die sehr aktive Handelsstrategie wird das Portfolio üblicherweise täglich neu ausgerichtet und voll investiert.
Procyon ist eine automatisierte Trading-Strategie und verbindet optimierte Risikomanagement-Modelle mit Wahrscheinlichkeitsmodellen bezüglich der Wechselwirkung von Markt und Handelstechnik. Beim Handel an sich liegt die Priorität beim Monitoring samt dem verbundenen Risikomanagement. Basierend auf einer Kombination von 2 Handelsmustern erzeugt das System rund 6 Signale pro Monat, die bis zu 24 Trades pro Monat produzieren können.

Und wie aktiv ist der Handel von Better Stocks? Wie viele Aktien umfasst das Portfolio?

Sven Büchel: Im aktuellen Systemstatus werden pro Tag 3 Aktien gehandelt und zwischen 3 und 5 Tage gehalten. Typischerweise befinden sich damit 9 Aktien im Portfolio.

In welchen Märkten erfolgt der Handel? Setzt BetterStocks ausschließlich auf Aktien, oder kommen auch andere Anlageinstrumente, wie z. B. Terminkontrakte zum Einsatz?

Sven Büchel: Für BetterStocks werden ausschließlich Aktien aus dem Universum des Standard & Poors 500 Index verwendet. Derivative Instrumente werden keine verwendet.
Bei der Procyon-Strategie handeln wir die weltweit liquidesten Währungen wie z.B. Euro, Yen, Schweizer Franken, das britische Pfund, kanadischen Dollar, australischen und dem Neuseeland-Dollar im OTC-Markt. Zusätzlich wird Cruide Oil und Gold im NYMEX Markt gehandelt.

Bitte erläutern Sie den Ansatz von Better Stocks ein wenig ausführlicher. Wie werden kurzfristige Übertreibungsphasen analysiert und erkannt?

Sven Büchel: Kurz vor Marktschluss der US-Börsen werden die Kurse aller Einzeltitel des Standard & Poors 500 Index in eine Datenbank geladen und mit den historischen Werten der jeweiligen Aktien in der Datenbank verglichen. Danach folgt die Berechnung der Wahrscheinlichkeitscluster. Wir berechnen dabei vereinfacht ausgedrückt für jede Aktie die üblichen Abstände zwischen Höchst- und Tiefstwerten und stellen diese in Relation zum aktuell gehandelten Aktienkurs. Durch die Normierung des individuellen Kursverhaltens der Einzelaktien werden diese vergleichbar und quantitativ auswertbar gemacht. Im Folgeschritt erfolgt eine Reihung aller untersuchten Aktien nach der errechneten Wahrscheinlichkeit der erwarteten Übertreibungskorrektur. Von allen untersuchten Werten werden dann üblicherweise die 3 Aktien gekauft bzw. leer verkauft, welche die höchste zu erwartende Korrekturwahrscheinlichkeit aufweisen. Alle Positionen werden zum aktuellen Systemstatus gleich gewichtet. Das Portfolio wird üblicherweise voll investiert, wobei wir Long- und Short Positionen NICHT gegeneinander aufrechnen. Es kann sowohl zu 100% short wie auch zu 100% long sein.

Was passiert in Phasen, in denen keiner dieser „Ausnahmezustände“ zu finden ist?

Sven Büchel: Laut unseren Untersuchungen wäre der Ansatz für eine einzelne Aktie zu weniger als 5% der Zeit investiert, da das System auf besondere Übertreibungsphasen ausgerichtet ist, die per Definition nicht häufig auftreten können. Für jede Aktie ist ein Grenzwert  als Mindestwahrscheinlichkeit der Kursbewegungserwartung definiert. Wird dieser unterschritten macht der Handel keinen Sinn. Deshalb werden alle Einzeltitel des Index berechnet, um mehr Chancen zu finden. Nachdem nur 3 Aktien gefunden werden müssen, sind meistens mehr Aktien verfügbar als das System benötigt. Trotzdem treten besonders in Marktseitwärtsphasen Tage auf, bei denen weniger als drei Aktien des Index verwertbare Signale aufweisen. Laut unseren Auswertungen tritt dies zu rund 1,7% der gehandelten Tage auf.

Mit welchen Strategien wird das Risiko überwacht? Und wie hoch ist das Gesamtpositionsrisiko?

Sven Büchel: Wir limitieren den Investitionsgrad pro Position mit 13,5%. Das Portfolio kann zu 100% long oder short investiert sein. Nachdem Einzelaktien eingesetzt sind, möchten wir als theoretisch möglichen Fall, wenn alle eingesetzten US-Werte gleichzeitig pleite gehen sollten, den Totalausfall des Kapitals als maximales Gesamtpositionsrisiko anführen.

Für beide Strategien erheben Sie kein prozentuales Agio, sondern geben eine Pauschale von 150 Euro an. Auf welcher Berechnungsgrundlage wurde dieser Werte ermittelt?

Sven Büchel: Das Agio von 150 € das wir berechnen soll einfach nur die Kosten decken, die wir beim Anlegen des Kunden haben. Es soll keine Vertriebsgebühren abdecken oder einen Gewinn erhöhen.

In Deutschland führen Managed Accounts derzeit noch ein sehr stiefmütterliches Dasein. Wie sieht die Akzeptanz / Verbreitung dieser Anlageform in der Schweiz aus?

Sven Büchel: Auch in der Schweiz ist es eher eine Sonderform der Veranlagung. Dies liegt jedoch nicht daran, dass es schlecht für den Kunden ist. Vielmehr ist es schlecht für den jeweiligen Vermögensverwalter, da er um einiges weniger verdient, wenn er ehrlich am Markt agiert. Wir nehmen zum Beispiel absolut keine Rebates, Mark Ups oder sonstige „Gefälligkeiten“ der Partnerbank.
Ein weiterer Grund des von Ihnen erwähnten „stiefmütterlichen Daseins“ liegt daran, dass man keine Gesamtstrategie mit einem Managed Account abdecken kann. Der jeweilige Broker kann gar nicht alle Märkte und Instrumente abdecken, die ein Vermögensverwalter hierzu benötigt. Somit steigt natürlich auch das Risiko des einzelnen Managed Accounts mitsamt seiner Strategie. Damit ist natürlich ein Reputationsrisiko für den Vermögensverwalter verbunden, welches nicht unerheblich ist.
Langfristig kann ich mir jedoch gut vorstellen, dass ein ausgewähltes Publikum diese Angebote wesentlich mehr frequentieren wird als bisher, zumal die Konditionen um ein vielfaches besser sind, als bei der Veranlagung und Umsetzung eines klassischen Vermögensverwaltungsmandates mit all den Rahmenkosten, die leider nun einmal Einfluss nehmen auf Rendite und Beständigkeit.

Wie setzen Sie BetterStocks und Procyon bei Ihren Kunden ein? Sind diese Strategien insbesondere als Beimischung für Ihre Vermögensverwaltung, den Strategie Portfolios gedacht?

Sven Büchel: BetterStocks und Procyon sind Beimischungen zu einem Gesamtkonzept, welches die langfristigen Ziele und Wünsche des Kunden abdecken muss. Das Risiko von Einzelstrategien ist nie zu vernachlässigen und es sollten nicht mehr als insgesamt 20% des Gesamtkapitals in derartige Beimischungen angelegt werden – egal, wie verlockend dies manchmal sein mag. Wo hohe Erträge sind, liegen auch die Möglichkeiten hoher Verluste nahe. Auch wenn ein Risikomanagement gut und durchdacht ist, kann es niemals eine Gewähr dafür sein, dass es alle – und vor allem neue – Marktsituationen abdecken kann.
Diese Beimischung ist auch nicht im Zusammenhang mit den Strategie Portfolios zu sehen, die wir anbieten. Es gibt sehr viele gute und seriöse Anbieter von durchdachten Gesamtveranlagungen, so dass wir dieses nicht als unser Hauptaugenmerk ansehen.
Unsere Stärken liegen in den Speziallösungen über Managed Accounts und den Fonds.

Herr Büchel, herzlichen Dank!

chili-assets.de
chili-assets.de ist eine Vergleichsplattform für Managed Accounts. Institutionelle-, private Investoren und Medienteilnehmer haben auf dieser Internetseite die Möglichkeit die Leistungsfähigkeit verschiedenster Managed Accounts miteinander zu vergleichen. Die von Capitalteam Consulting recherchierten und geprüften Performance- und Risikokennziffern erleichtern Interessenten die Auswahl der passenden Anbieter. Weitere Informationen finden Sie unter www.chili-assets.de.

Hinweis zu Managed Accounts
Managed Accounts favorisieren zumeist chanceorientierte Anlagestile, die nicht in jeder beliebigen prozentualen Größenordnung für die Wertpapierdepots der Investoren geeignet sind. Die richtigen Handelsstrategien in der richtigen Dosierung allerdings können herkömmlichen Wertpapierdepots die richtige Würze verleihen und maßgeblich zu einem besseren Chance-Risiko-Verhältnis beitragen.

Pressekontakt
Malte Papen

Fon: +49 2661 953030
Fax: +49 2661 953029
Mail: mpapen@chili-assets.de