Während in Spanien noch die EM-Euphorie herrscht, haben nach der Rio+20-Konferenz die Aufräumarbeiten begonnen. Statt über die wenig greifbaren Ergebnisse zu jammern, gilt es nun die „Guten“ ins Töpfchen zu werfen, Spreu von Weizen zu trennen – und noch viel mehr: Die ursprüngliche Intention zu erfüllen und die Schaffung einer Green Economy zu realisieren.
Die internationale Staatengemeinschaft hat sich zwar einmal mehr als weitgehend handlungsunfähig präsentiert, aber in vielen Vor- und Parallelveranstaltungen sind zukunftsweisende Vorschläge und Projekte präsentiert worden. Damit ist deutlich geworden, dass der Wille, das derzeitige Wirtschaftssystem zu transformieren und zukunftsfähig zu machen, immer mehr Anhänger findet.
Nicht nur Einzelpersonen, Think Tanks, Wissenschaftler und NGOs sagen „Schluss mit weiter wie gehabt“, sondern gerade auch viele Unternehmen, internationale Organisationen bis hin zu Ministerien und Regierungen haben bereits begonnen, den nötigen Paradigmenwechsel zu gestalten. Diesen Prozess möchte die internationale SusCon-Konferenz weiter beschleunigen und die Akteure vernetzen.
Nach dem Willen der Veranstalter und Partner sowie der zahlreichen prominenten Unterstützer stellt sich die SusCon 2012 als Plattform dieser globalen Bewegung zur Verfügung und will einen Beitrag leisten, dass „die vielen losen Enden“ zusammenkommen und neue Kooperationen gestartet werden. Diese neuen Allianzen werden bestehende Lösungsansätze stärken und neue Projekte entwickeln.
Die SusCon setzt bei der Vernetzung auf Vielfalt, denn immer mehr Lösungen verlangen die branchen- und sektorübergreifende Zusammenarbeit von Akteuren. In Arbeitsgruppen werden Geschäftsfelder wie Lebensmittel, Mobilität und Kommunikation vernetzt und Akteure aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Medien zusammengebracht, um zu diskutieren und gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Auch für Michael Kuhndt, Geschäftsführer des Collaborating Centres on Sustainable Consumption and Production (CSCP) und SusCon Co-Organizer, ist diese enge Zusammenarbeit unabdingbar: “Um Vision 2050 umzusetzen, braucht es klare Ziele und Wege. Dazu benötigen wir eine “Triangle of Change”, bestehend aus Politik, Unternehmen und Zivilgesellschaft, um gemeinsam nachhaltige Innovation in den Massenmarkt zu bringen.“
Rio+20 hat gezeigt, dass es im Detail sehr unterschiedliche Auffassungen gibt, wie eine Green Economy gestaltet werden sollte. Aber diese Differenzen dürfen die Menschheit nicht daran hindern, jetzt aktiv zu werden. Sie sollten vielmehr die Kreativität zur Lösung der Herausforderung anregen.
Partner der SusCon haben sich deshalb auch aktiv in die Verhandlungen in Rio eingebracht. So zum Beispiel die Deutsche Post DHL, die sich zukünftig aktiv für den Schutz der Biodiversität einsetzen will und damit in das gleiche Horn stößt wie die Europäische Business und Biodiversity Kampagne oder die deutsche Business and Biodiversity Initiative, die beide ebenfalls Unterstützer der SusCon sind.
Das CSCP, zusammen mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), ebenfalls Co-Organizer der SusCon, hat in Rio die beiden Netzwerke “Global Network on Sustainable Lifestyles 2050” und “Global Network on Innovation and Entrepreneurship for Sustainable Living” ins Leben gerufen. Vertreter beider Netzwerke werden in Bonn vertreten sein.
Auch die SusCon Partner IFOAM und FIBL konnten in Rio das IFOAM Global Organic Research Network (IGORN) auf den Weg bringen und werden daraus weitere Aktivitäten ableiten, die Sie auf der Konferenz, die am 27. und 28. November in der UN-Stadt Bonn stattfindet, präsentieren.
Die SusCon wird mehr sein als eine Konferenz. Durch die Vernetzung der Teilnehmer bereits im Vorfeld, durch die Partnerschaft mit Veranstaltungen wie dem B4E Summit in Berlin oder dem Global Economic Summit in Rio, der im Oktober 2012 stattfindet und durch eine konsequente Förderung der daraus entstehenden Projekte während und nach der Veranstaltung soll eine tiefgreifende, nachhaltige Wirkung entstehen. Wer sich bis Ende Juli anmeldet, kommt nicht nur in den Genuss des stark ermäßigten Frühbucher-Tarifes, sondern kann bereits im Vorfeld Fäden für sein Green Business ziehen und sich mit den Gestaltern einer neuen Ökonomie vernetzen.
Mehr Infos unter www.suscon.net
Pressekontakt:
Mildred Steidle, Organic Services: +49 89-82075908 oder +49 151 46748807; m.steidle@organic-services.com
SusCon Organisatoren:
Udo Censkowsky, Organic Services: +49 (0)89-82075902; u.censkowsky@organic-services.com
Bernward Geier, COLABORA: +49 (0)2245-618652; b.geier@colabora-together.de
Fritz Lietsch, forum Nachhaltig Wirtschaften: +49 (0)89-746611-41; f.lietsch@forum-csr.net
SusCon 2012 – Die „International Conference on Sustainable Business and Consumption“ bringt Wirtschaftsvertreter mit wichtigen Anspruchsgruppen von Regierung und UN-Organisationen sowie NGOs zusammen. Die Konferenz findet 2012 zum ersten Mal in der UN-Stadt Bonn statt. Vom 27. bis 28. November 2012 werden Unternehmen, NGOs und Politiker zum Thema „Green Economy“ diskutieren und Lösungsansätze für nachhaltige Wertschöpfungsketten vorstellen. Im Fokus stehen technische Innovationen, CSR 2.0, Ressourceneffizienz, Zertifizierungen sowie finanzieller Wandel und Lifestyles. Erwartet werden 400 Teilnehmer. Bereits 2010 zog die SusCon rund 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, NGOs und Medien aus 28 Ländern an.